Politik

CDU-Parteitag: Merkel kämpft für Frauenquote und den Euro

Lesezeit: 1 min
04.12.2012 13:29
Beim Bundesparteitag der CDU in Hannover hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel für einen starken Euro eingesetzt. Weiteres wichtiges Thema: Die Frauenquote in den Unternehmen. Mit 97,94 Prozent der Stimmen erreichte Angela Merkel am Nachmittag ein standesgemäßes Ergebnis.
CDU-Parteitag: Merkel kämpft für Frauenquote und den Euro

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  
Europa  

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in Hannover die wichtigsten Themen für den XXV. Parteitag der CDU  vorgegeben: Der Euro solle aus der Krise gestärkt hervorgehen. Die Unternehmen müssen sich eine freiwillige Frauenquote bei Führungspositionen auferlegen ("hier ist meine Geduld wirklich am Ende!"). Für Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, solle ein starkes Zeichen gesetzt werden (Kosten, von Oswald Metzger vorgerechnet: bis zu 20 Milliarden). Die Energiewende werde sich als Exportschlager erweisen (wäre schön, wenn es auch funktioniert - mehr hier). Die Finanztransaktionssteuer müsse kommen - doch leider gehe das nur, wenn die ganze Welt mitmacht (sind die Cayman Islands eigentlich Mitglied beim IWF?).

Der Ton der Rede war nüchtern, Metzger nannte Merkel demütig. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier sprach davon, dass der Parteitag zu Recht ein Huldigungsparteitag für Merkel sei.

Und in der Tat: Während in allen anderen Parteien um die Führung gestritten wird, ruht die CDU in sich - und nimmt, so Metzger, manchmal nicht wahr, dass die "Leute da draussen" mittlerweile ganz anders denken als die Abgeordneten im Bundestag, etwa bei der Schuldenfrage. Ganz leise war Kritik zu hören, etwa bei der Bemerkung eines Delegierten, die CDU sollte die Milliarden mal besser den Familien geben als nach Griechenland. Der Applaus für solche Aussagen war praktisch nicht vernehmbar.

Die logische Folge: Angela Merkel erhielt am Nachmittag 97,94 Prozent aller Stimmen. Nur 2 Prozent der CDU-Delegierten mögen die Kanzlerin nicht und stimmten gegen sie.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie lege ich mein Geld an – wichtige Tipps für Anfänger
03.05.2024

Die Tipps zur Geldanlage können wirklich spannend sein, besonders wenn es darum geht, die eigenen finanziellen Ziele zu erreichen und eine...

DWN
Politik
Politik Die Bundesregierung macht Russland für den Cyberangriff auf SPD verantwortlich
03.05.2024

Im Januar des Vorjahres wurden die E-Mail-Konten der SPD von Hackern attackiert. Die Bundesregierung gibt nun "eindeutig" Russland die...

DWN
Finanzen
Finanzen Der komplette Guide zur Bankvollmacht: Sicherheit und Flexibilität im Finanzmanagement
03.05.2024

Eine Bankvollmacht kann entscheidend dafür sein, Sicherheit und Flexibilität in Ihren finanziellen Angelegenheiten zu gewährleisten....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fleischersatz auf dem Vormarsch: Deutschland erlebt Produktionsboom
03.05.2024

Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte gewinnen in Deutschland an Beliebtheit: Produktion verdoppelt sich seit 2019. Fleischkonsum...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...