Finanzen

PMI Chicago bricht ein: US-Wirtschaft rutscht in die Krise

Der wichtige Chicagoer Einkaufsmanager-Index ist im Februar stark abgesackt. Aktuell deutet er auf eine Rezession in der US-Industrie hin. Der Druck auf die Zentralbank, die Zinswende zu überdenken, dürfte dadurch zunehmen.
01.03.2016 02:22
Lesezeit: 1 min

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Das Konjunkturbarometer der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat im Februar überraschend deutlich nachgegeben. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Index fiel auf 47,6 von 55,6 Punkten, wie das Institut ISM am Montag zu seiner Umfrage laut Reuters mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten einen Wert von 53 Punkten erwartet.

Der Index rutschte damit deutlich unter die Marke von 50 Punkten, ab der er ein Wachstum des Verarbeitenden Gewerbes in der für die US-Konjunktur wichtigen Region im Mittleren Westen signalisiert. Werte darunter bedeuten hingegen Kontraktion.

„Der Rückgang lässt nicht auf eine zunehmende industrielle Dynamik schließen“, sagte Helaba-Ökonom Ralf Umlauf. Der Chicagoer Einkaufsmanager-Index reiht sich in eine Serie schwacher Konjunkturdaten der größten Volkswirtschaft der Welt ein. Damit dürften die Zweifel an einer wirtschaftlichen Erholung in den USA wachsen und der Druck auf die Fed, die Zinswende abzumildern oder gar zu stoppen, zunehmen.

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