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Verglichen mit dem Jahr 1988 hat sich einiges getan in der Hinsicht, wo der beste Platz auf der Welt für ein Neugeborenes ist. Noch vor 25 Jahren waren die ersten drei Plätze von den USA, Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland besetzt. Aber die Zeiten und die Voraussetzungen haben sich geändert.
Der „Where to be born“-Index der Economist Intelligent Unit (EIU) setzt für das Jahr 2013 die Schweiz an oberste Stelle. Im Kontext der weltweiten Wirtschaftskrise und der Schuldenkrise in der europäischen Währungsunion steht die Schweiz mit einer eigenen Währung und einer soliden Wirtschaft stabil da. Die nordeuropäischen Staaten sind auch in den oberen Rängen, auf den Plätzen drei bis sechs, vertreten. Deutschland rutscht von Platz drei im Jahre 1988 auf Platz 16, zusammen mit dem damaligen Spitzenreiter, den USA.
Die Resultate der Studie beziehen sich einerseits auf subjektive Indikatoren, wie zum Beispiel Zufriedenheitsstudien. Die Einwohner eines Landes werden gezielt dazu befragt, wie zufrieden und glücklich sie sich in ihrer Situation fühlen. Andererseits werden auch objektive Indikatoren zurate gezogen. Demnach kommt es auch darauf an, wie reich ein Land ist, wie hoch die Kriminalitätsrate ist, wie viel Vertrauen seine Bürger in die öffentlichen Institutionen haben und welchen Zustand das Gesundheitssystem aufweist.
Frankreich steht auf Platz 26, gefolgt von Großbritannien. Vor einem viertel Jahrhundert befanden sich diese Länder noch unter den ersten zehn Plätzen (Frankreich auf Platz zwei, UK auf Platz sieben). Der Grund für das Abrutschen der großen Industrienationen liegt in dem Einbezug der prognostischen Variablen, wie der demografischen Entwicklung, sozialen und kulturellen Aspekten.
Die Entscheidung, welches das beste Land für Neugeborene sein wird, hängt auch von der Entwicklung des Kindes bis ins Erwachsenenalter ab. Das Pro-Kopf-Einkommen wird sich in diesen Ländern bis ins Jahr 2030 voraussichtlich schwächer entwickeln. Dann werden die Neugeborenen aus 2013 in das Erwachsenenalter eintreten.
Am unteren Ende der Tabelle befinden sich China und die Türkei auf den Plätzen 50 und 51. Russland befindet sich auf Platz 72 und die schlechtesten Voraussetzungen für Neugeborene im nächsten Jahr sieht die Studie in der Ukraine, Kenia und in Nigeria (Plätze 78-80).
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