Politik

US-Vorwahlen: Cruz und Sanders gewinnen in Kansas

Lesezeit: 1 min
06.03.2016 03:12
Bei den US-Vorwahlen in Kansas haben Ted Cruz für die Republikaner und Bernie Sanders für die Demokraten gewonnen. Die Favoritin Hillary Clinton wurde hier überraschend geschlagen.
US-Vorwahlen: Cruz und Sanders gewinnen in Kansas

Mehr zum Thema:  
USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Bei den Vorwahlen in fünf Bundesstaaten konnte Hillary Clinton bei den Demokraten und Donald Trump bei den Republikanern den wichtigen Südstaat Louisiana gewinnen, wie US-Fernsehsender am Samstag (Ortszeit) berichteten. Ihre jeweiligen Konkurrenten, Bernie Sanders und Ted Cruz, gewannen in zwei kleineren Bundesstaaten.

Die meisten Delegiertenstimmen waren am Samstag jeweils in Louisiana zu vergeben. Trump entschied zudem die Vorwahl in Kentucky für sich, wo er vier Prozentpunkte vor seinem Konkurrenten Cruz lag. Er führt nun mit zwölf von 19 Staaten.

"Danke, Louisiana, und danke, Kentucky", sagte Trump am Abend im Bundesstaat Florida. Er wolle nun am liebsten nur noch gegen Cruz antreten, sagte Trump und rief einen weiteren Mitbewerber, Senator Marco Rubio, dazu auf, seine Kandidatur zurückzuziehen. In Kansas kam Rubio mit 16,7 Prozent auf den dritten Platz, letzter wurde John Kasich mit 10,7 Prozent.

Zuvor hatte Cruz bei den Vorwahlen in Kansas und Maine gesiegt. In Kansas im Mittleren Westen setzte sich der Senator aus Texas deutlich gegen Trump mit 48,2 zu 23,3 Prozent durch. Auch Maine entschied Cruz den TV-Sendern zufolge mit einem Vorsprung von 13 Prozent für sich. Der Sieg des erzkonservativen Senators in Neuengland an der Ostküste galt als Überraschung. Dort wurde Rubio nur Vierter.

Mit sieben Siegen am sogenannten Super Tuesday hatte Trump bereits Anfang der zurückliegenden Woche seine Favoritenstellung bei den Republikanern ausgebaut. Nach weiteren kontroversen Äußerungen des Immobilienmilliardärs in den vergangenen Tagen, unter anderem zur Folter, machten mehrere führende Parteimitglieder Front gegen ihn.

Bei den Demokraten gewann die frühere Außenministerin Clinton Fernsehsendern zufolge die Vorwahl im wichtigen Louisiana. Ihr Konkurrent Sanders, Senator aus Vermont, setzte sich demnach in Kansas und Nebraska durch. Damit gewann er sieben von 18 Bundesstaaten und liegt somit deutlich hinter Clinton. In Maine stimmen die Demokraten am Sonntag ab.

Die Wahl in Louisiana war die einzige Vorwahl des Tages nach dem Primary-System. Dabei geben Bürger einen Tag lang in einem öffentlichen Wahllokal ihre Stimme ab. Bei den übrigen Abstimmungen handelte es sich um sogenannte Caucuses, das sind Parteiversammlungen, bei denen sich Mitglieder auf Ortsebene persönlich zur Diskussion treffen und danach abstimmen.

Die Vorwahlen beider Parteien ziehen sich bis in den Frühsommer hin, die Kandidaten werden offiziell auf Parteitagen im Juli gekürt. Die USA wählen dann am 8. November ein neues Staatsoberhaupt. Der demokratische Präsident Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten.

 

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
USA >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Wie die USA Europa eroberten
24.09.2023

Der Publizist Werner Rügemer äußert sich im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten zum Anspruch der USA, alleinige Weltmacht...

DWN
Politik
Politik Eklat um SS-Veteran beim Selenskyj-Besuch in Kanada
25.09.2023

Kanadas Parlamentspräsident hat beim Selenskyj-Besuch einen ukrainischen SS-Mann gewürdigt. Nach heftigen Protesten muss er sich endlich...

DWN
Immobilien
Immobilien Bau-Branche lobt Regierung für jüngste Beschlüsse
25.09.2023

Die Bau-Branche gibt sich positiv überrascht von den Beschlüssen der Bundesregierung, fordert nun aber eine schnelle Umsetzung. Denn die...

DWN
Finanzen
Finanzen Beginn einer Ent-Euroisierung? Euro-Nutzung bricht laut Swift ein
24.09.2023

Der Euro wird im internationalen Handel viel weniger verwendet. Das zeigen kürzlich erschienene Swift-Zahlen. Ökonomen sehen darin eine...

DWN
Immobilien
Immobilien Habeck gibt strengere Vorgaben für Dämmung von Neubauten auf
25.09.2023

Als Reaktion auf Krise der Baubranche will Bundeswirtschaftsminister Habeck die strengeren Vorgaben zur Dämmung von Neubauten nicht mehr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kritische Rohstoffe: Wie die EU ihre Versorgung sichern will
24.09.2023

Lernen auf die harte Tour: Pandemiebedingte Engpässe, geopolitische Veränderungen und der Krieg in der Ukraine zwingen Europa zum...

DWN
Politik
Politik Gewalt-Eskalation im Kosovo: Spannungen mit Serbien nehmen massiv zu
24.09.2023

Bei Kämpfen mit einem bewaffnetem Kampftrupp im Nord-Kosovo gab es Tote. Die Spannungen in der Region nahmen zuletzt zu. Nun ist es zu den...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Startups: Wenn die Gazelle das Rennen verliert
24.09.2023

Nur sehr wenige Startups schaffen es von null auf hundert auf der Erfolgsskala in kürzester Zeit. Für die meisten jungen Gründer ist der...