Politik

Jemen: Neue US-Söldner ziehen in den Kampf gegen Rebellen

Im Jemen sind neue Söldner der US-Firma DynCorp angekommen, um die Rebellen im Land zu bekämpfen. Sie sollen die Söldner von Blackwater ersetzen. Diese wurden zuvor von den Rebellen reihenweise getötet.
11.03.2016 00:37
Lesezeit: 1 min
Jemen: Neue US-Söldner ziehen in den Kampf gegen Rebellen
Die Konfliktgebiete im Jemen. (Grafik: Stratfor)

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die ersten Söldner der privaten US-Militärfirma DynCorp sind am Mittwoch am Hafen von Ras Omran südwestlich von Aden angekommen. Sie werden die Söldner von Academi, ehemals Blackwater, ersetzen, da diese im Kampf gegen die Houthi-Rebellen nicht bestehen konnten, berichtet die griechische Zeitung tribune. In den vergangenen Wochen sollen nach einem Bericht von TeleSUR über 39 Blackwater-Söldner im Jemen ums Leben gekommen sein. Bereits am 1. Februar wurde der US-amerikanische Blackwater-Befehlshaber Nicholas Butros bei Kämpfen gegen die Rebellen in der Provinz Lahij getötet. Die Blackwater-Söldner mussten sich aus der Region Bab el Mandeb komplett zurückziehen.

Die Söldner von DynCorp wurden im Auftrag der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) in den Jemen entsendet. Die VAE unterstützt die Regierung in Sanaa gegen die Rebellen. DynCorp soll für den Einsatz drei Milliarden Dollar erhalten.

Die Krisenberaterin von Amnesty International (AI), Donatella Rovera, sagt im Interview mit dem Wiener Standard, dass alle Konfliktparteien im Jemen für zivile Opfer verantwortlich seien, aber die meisten Toten würden die Luftangriffe der saudi-geführten Koalition fordern. Dabei weist sie auch auf eine aktive Tatbeteiligung der EU und der USA hin. „Sowohl EU-Mitgliedstaaten als auch die USA unterstützen diese Bombardements – 99,9 Prozent der Geschosse und Bomben, die ich im Jemen gesehen habe, stammten aus US-Fertigung, darunter auch international geächtete Streubomben. Berater aus den USA und möglicherweise auch aus Großbritannien stehen der Koalition bei der Zielauswahl zur Seite“, so Rovera.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nvidia-Aktie mit Rekordhoch: Geht die Aufwärtsrally weiter?
27.06.2025

Trotz Handelskrieg und wachsender Konkurrenz feiert die Nvidia-Aktie ein Rekordhoch nach dem anderen. Experten sprechen von einer...

DWN
Politik
Politik Bas überzeugt, Klingbeil verliert Ansehen: SPD-Parteitag bestimmt neues Führungsduo
27.06.2025

Auf dem SPD-Parteitag wurde nicht nur gewählt, sondern auch abgerechnet. Während Bärbel Bas glänzt, kämpft Lars Klingbeil mit einem...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Neobroker Trade Republic: Wie ein Berliner Fintech den Kapitalmarkt für alle geöffnet hat
27.06.2025

Büroräume in Berlin-Kreuzberg, drei Gründer mit einer Vision und eine App, die Europas Sparer an die Börse gebracht hat: Trade Republic...

DWN
Politik
Politik Bundestag stellt Weichen neu: Familiennachzug vorerst gestoppt
27.06.2025

Der Bundestag hat den Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte gestoppt – ein umstrittener Schritt in der deutschen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Occidental Petroleum-Aktie: Warren Buffett setzt auf US-Ölgiganten – Risiko oder Chance?
27.06.2025

Warren Buffett stockt seine Beteiligung an der Occidental Petroleum-Aktie weiter auf – während grüne Fonds schließen. DWN zeigt, was...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn 2026: Anstieg bis 2027 auf 14,60 Euro geplant
27.06.2025

Der Mindestlohn in Deutschland soll in zwei Schritten weiter steigen – doch der Weg dorthin war steinig. Arbeitgeber, Gewerkschaften und...

DWN
Politik
Politik Bundeskabinett: Bauturbo, Bahnflächen, Mietpreisbremse und was sonst noch kommt
27.06.2025

Im Juni 2025 hat sich das Bundeskabinett getroffen, um Parameter für die kommende Legislaturperiode festzulegen – ganz sportlich einen...

DWN
Politik
Politik Von der Leyens Plan: EU will neuen globalen Handelsblock ohne die USA gründen
27.06.2025

Die EU will ein globales Handelsbündnis ohne die USA aufbauen – mitten im eskalierenden Konflikt mit Donald Trump. Bringt von der Leyens...