Politik

Türkei will doch nicht alle Flüchtlinge zurücknehmen

Die Türkei rückt von ihrer Zusage, alle Flüchtlinge aus Griechenland zurückzunehmen, ab. Insgesamt will die Türkei nur einige tausend Personen zurückholen. Ob die EU auch dafür bereit ist, sechs Milliarden Euro zu zahlen, ist offen.
10.03.2016 14:07
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Türkei ist nur zu einer eingeschränkten Rücknahme von nach Griechenland geflüchteten Migranten bereit. Das betonte Europaminister Volkan Bozkir am Donnerstag in einem Gespräch mit der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.

Zunächst müssten die griechischen Inseln von Migranten «geräumt» werden. Anschließend werde die Türkei Flüchtlinge zurücknehmen, die «ab einem bestimmten Datum» illegal auf die griechischen Inseln gelangen, sagte Bozkir. Es könne sich dabei höchstens um Zehntausende handeln, nicht jedoch um Hunderttausende oder gar Millionen.

Die Türkei hatte auf dem EU-Gipfel in Brüssel am Montag unter anderem vorgeschlagen, alle «neuen irregulären Migranten» zurückzunehmen, die von der Türkei aus auf die griechischen Inseln übersetzen. Im Gegenzug für jeden von der Türkei zurückgenommenen Syrer solle die EU einen Syrer aus der Türkei aufnehmen. Die vorgeschlagene Regelung verstößt nach Ansicht von Menschenrechtsorganisationen gegen EU-Recht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Upstart-Aktie: Wie das KI-Modell des Fintechs Stellenabbau in Banken beschleunigt
21.01.2025

Bei der Vielzahl neuer AI-Startups und Hi-Tech-Schmieden, die ihre IT-Kompetenz um Künstliche Intelligenz ergänzen und sich dadurch neu...

DWN
Politik
Politik Panamakanal, Migration und Geschlechter: Trump kündigt Knallhart-Maßnahmen bei Antrittsrede an
20.01.2025

Donald Trump führt als 47. US-Präsident nun offiziell die Geschicke der Vereinigten Staaten. Bei seiner Antrittsrede wiederholte er seine...

DWN
Politik
Politik Trump-Amtseinführung: Erste Maßnahmen nach der Vereidigung - und die Auswirkungen
20.01.2025

Die zweite Amtszeit von Donald Trump beginnt mit weitreichenden Maßnahmen. In den ersten Stunden nach Trumps Amtseinführung sind bereits...

DWN
Finanzen
Finanzen ETF-Größe ist unterschätztes Auswahlkriterium: Warum das Fondsvolumen wichtig ist
20.01.2025

Anleger orientieren sich an der Kostenquote TER oder der Performance, um einen ETF auszuwählen. Doch laut Experten sollten sie die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Warntag der Wirtschaft: Unternehmer rufen am Warntag 2025 zur Großdemo auf - Deutschlands Wirtschaft funkt SOS
20.01.2025

Am Warntag der Wirtschaft senden rund 50 Verbände einen SOS-Hilferuf an die Politik. Warum erst jetzt? Energiewende, Überregulierung,...

DWN
Politik
Politik Scholz zur Finanzierung der Ukraine-Hilfe: "Das deutsche Volk wird belogen"
20.01.2025

Die Ampel-Koalitionsparteien und die Union streiten über die Finanzierung der Ukraine-Hilfe. Union, Grüne und FDP drängen darauf,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Weltwirtschaftsforum 2025: In Davos trifft sich die Weltelite - und kreist um den großen Abwesenden
20.01.2025

In dieser Woche treffen sich Spitzen-Unternehmer und -Politiker zum Weltwirtschaftsforum 2025 in Davos. Fehlen wird allerdings der...

DWN
Politik
Politik Trump-Inauguration: „Ihnen wird schwindlig werden, wenn Sie sehen, was geschehen wird“
20.01.2025

Von Kryptowährungen bis zum Ukraine-Krieg: In zehn Punkten listen die DWN auf, was Donald Trump an seinem ersten Tag nach der Rückkehr...

[DWN] Alles wird teurer! Wir halten dagegen! Sparen Sie satte 80 Prozent und bestellen Sie noch heute Ihr Premium-Monatsabo für 2,50 Euro plus 3 Print-Magazine >> HIER abschließen >>