Politik

Studie: Technologie sorgt für Wachstum im Mittelstand

Lesezeit: 2 min
01.03.2016 17:44
Mittelständler, die digitale Technologien umfassend verwenden, wachsen schneller. Dies geht aus einer aktuellen Studie von IDC hervor, die im Auftrag von SAP die Entwicklung von mittelständischen Unternehmen auf breiter Basis analysiert hat.
Studie: Technologie sorgt für Wachstum im Mittelstand

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Unternehmensgrößen lagen jeweils zwischen zehn bis 999 Mitarbeitern. Die Studie wurde im Auftrag von SAP vom Marktforschungsinstitut IDC durchgeführt. Sie zeigt deutlich, dass mittelständische Unternehmen von Analytics-, Collaborative- und Customer Relationship Management (CRM)-Software profitieren. Der Einsatz der Technologien fördert auch die Konkurrenzfähigkeit zu größeren Unternehmen.

Bis zu 60,2 Prozent der SMEs erhoffen sich durch neue technische Lösungen Prozesse besser zu gestalten, um den Betrieb zu modernisieren und die Produktivität zu erhöhen. Über die Hälfte der Befragten (50,6 Prozent) nutzen „Collaborative Software“ in ihren Geschäftsprozessen. Software zur teamübergreifenden Projektarbeit ist somit über alle Regionen hinweg die meistgenutzte Technologie; gefolgt von CRM- (38 Prozent) und Business Analytics-Software (37 Prozent).

Über 39 Prozent der SMEs bestätigen, dass eine aktive Teilnahme an der digitalen Wirtschaft in den nächsten drei bis fünf Jahren entscheidend sein wird für das Überleben der Firma. Mehr als ein Drittel der SMEs mit einem Umsatzwachstum von 10 Prozent oder mehr im vergangenen Jahr sind überzeugt, dass die Digitale Transformation in vollem Gange ist. Bei Unternehmen mit 500 bis 999 Mitarbeiter bestätigten das über 45 Prozent.

Die Studie zeigte außerdem, dass SMEs sich bestimmter Risiken und Herausforderungen bewusst sind, die mit der digitalen Transformation einhergehen. Viele dieser Vorbehalte waren bei SMEs in den Regionen Nordamerika, Asien-Pazifik und der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) besonders ausgeprägt. Fast ein Viertel (24,7 Prozent) der SMEs in Nordamerika beispielsweise sagt, dass sie bisher „wenig bis gar keine Arbeit“ in ihre digitale Transformation steckten.

Knapp ein Drittel (bis zu 36,6 Prozent) der Teilnehmer sind der Meinung, dass persönliche Beziehungen zwischen Angestellten des Unternehmens durch die Einführung von Technologie nicht verstärkt wurden. Hier stimmten größere Betriebe stärker zu, als kleinere. Bis 45 Prozent zeigen sich beunruhigt, sich bei Entscheidungen zu sehr auf Daten zu verlassen. Besonders größere SMEs haben so geantwortet.

„Die überwältigende Nachricht der vorliegenden Erhebung ist, dass die digitale Transformation eine große Auswirkung auf kleine bis mittelständische Unternehmen auf der ganzen Welt hat“, so Rodolpho Cardenuto, President, Global Channels & General Business, SAP. „Unser Portfolio – SAP Business One, SAP Business ByDesign, S/4HANA, edition for SAP Business-All-in-One und SAP Anywhere – bildet das digitale Fundament für SMEs, um aus der digitalen Transformation einen großen Gewinn zu ziehen. Es ist sehr deutlich, dass Unternehmen, die diese Technologien nutzen, mehr erreichen und schneller wachsen. Außerdem ist klar, dass persönliche Verbindungen und geschäftlicher Instinkt weiterhin eine wichtige Rolle in der Entscheidungsfindung spielen. SMEs sollten auf ihrer Reise zu digitaler Transformation beachten, das Beste aus beiden Welten zu kombinieren.“


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

 

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.