Deutschland

Positive Bailout-Folge: Euro-Länder kaufen wieder mehr deutsche Produkte

Lesezeit: 1 min
10.12.2012 17:01
Nachdem die deutschen Exporte in den vergangenen Monaten sehr enttäuschten, überrascht das Statistische Bundesamt nun mit relativ positiven Zahlen: deutliche Exportzuwächse vor allem in Nicht-EU-Länder und eine gestärkte positive Außenhandelsbilanz.
Positive Bailout-Folge: Euro-Länder kaufen wieder mehr deutsche Produkte

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Im Oktober wurden Waren im Wert von 98,5 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert, berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis). Das waren 10,6 Prozent mehr als im Oktober 2011 – der höchste Anstieg seit August 2011. Die deutschen Exporte liegen nun wieder auf dem Niveau vom März. Besonders stark war der Exportanstieg in Nicht-EU-Länder wie die USA und China auf 42,1 Milliarden Euro – ein Plus von 14,6 Prozent im Vergleich zum Oktober 2011. Aus diesen Ländern waren auch die Aufträge an die deutsche Industrie deutlich angestiegen (mehr hier).

Auch die deutschen Einfuhren lagen im Oktober mit einem Plus von 6,0 Prozent deutlich höher als im Vorjahresmonat. Gegenüber September nahmen die deutschen Ausfuhren um 0,3 Prozent und die Einfuhren um 2,5 Prozent zu. Die Außenhandelsbilanz schloss im Oktober 2012 mit einem Überschuss von 15,8 Milliarden Euro ab. Im Oktober 2011 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz lediglich 11,0 Milliarden Euro betragen.

Der Handel mit den Mitgliedstaaten der EU stieg im Oktober allerdings weniger deutlich. Die Exporte in die EU-Länder (56,4 Milliarden Euro) stiegen im Vergleich zum Vorjahresoktober um 7,8 Prozent, die Importe (51,9 Milliarden Euro) stiegen um 5,4 Prozent. Der Anteil der Exporte in die Eurozone ging im Oktober deutlich zurück. Die Exporte dorthin machten nur noch 37,6 Prozent der gesamten deutschen Exporte aus. Dieser Trend hält seit Beginn der Finanzkrise an (mehr hier).


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...