Politik

Ab Dienstag: Warnstreik im öffentlichen Dienst

Aufgrund von Tarifstreitigkeiten streikt der öffentliche Dienst ab Dienstag in mindestens fünf Bundesländern. Insbesondere Kitas bleiben geschlossen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für kommenden Montag angesetzt.
04.04.2016 17:16
Lesezeit: 1 min

Mit Warnstreiks wollen die Gewerkschaften in mehreren Regionen Deutschlands ab diesem Dienstag ihren Tarifforderungen für den öffentlichen Dienst Nachdruck verleihen. So soll es einen Warnstreik und Protestaktionen bereits zum Auftakt in München und Nürnberg geben, außerdem in Bayern in Augsburg, Bayreuth, Marktredwitz, Regensburg und Schwandorf, wie die Gewerkschaft Verdi am Montag in München mitteilte.

Im niedersächsischen Peine hat Verdi zum Streikfrühstück aufgerufen. Auch die staatlichen Kitas in der Stadt sollen schließen. Kurzfristige Aktionen sind zudem unter anderen in Bremen, Stade und Lüneburg geplant. Der dbb Beamtenbund lädt in Bremerhaven zu einer Kundgebung.

Warnstreiks sind auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geplant. So sollen am Dienstag in der Region Leipzig mehrere Kitas in den Morgenstunden geschlossen bleiben.

Der kommunale Arbeitgeberverband VKA kritisierte die Ankündigungen als nicht nachvollziehbar. Insbesondere Kitas sollten nicht schon wieder bestreikt werden, so VKA-Präsident Thomas Böhle. Tatsächlich streikten Kita-Erzieher erst im vergangenen Jahr über Wochen. Damals ging es um die spezielle Gehaltstabelle für den Sozial- und Erziehungsdienst und nicht wie jetzt um reguläre Tarifverhandlungen.

Verdi und der dbb fordern für die Beschäftigten von Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber lehnen das als zu hoch ab. Ein weiterer strittiger Punkt ist die betriebliche Altersversorgung in den Kommunen. Städte und Gemeinden wollen hier Leistungseinschnitte. Die zweite Verhandlungsrunde ist für kommenden Montag (11. April) angesetzt.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...