Technologie

Daily Mail will Yahoos Mediengeschäft übernehmen

Lesezeit: 1 min
11.04.2016 13:17
Die britische Daily Mail verhandelt mit um eine Übernahme des Internet-Konzerns Yahoo. Die Boulevardzeitung soll besonders am Mediengeschäft des Internet-Konzerns interessiert sein. Google prüft ein Kaufgebot für das Yahoo-Kerngeschäft mit Internetdiensten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die britische Boulevardzeitung Daily Mail hat ihr Interesse an dem Internet-Konzern Yahoo bestätigt. „Wir sind in Gesprächen mit einer Reihe von Parteien, die als Kaufinteressenten infrage kommen“, teilte eine Sprecherin der Online-Ausgabe DailyMail.com mit. Die Verhandlungen seien aber noch in einer frühen Phase und es gäbe keine Gewissheit, ob eine Einigung zustande kommt. Zu Einzelheiten wollte sich die Sprecherin nicht äußern.

Das Wall Street Journal hatte zuvor berichtet, der Zeitungskonzern sei vor allem an den Medienangeboten von Yahoo interessiert. Der Rest könne in verschiedenen Deal-Varianten an die Finanzinvestoren gehen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Laut Medienberichten läuft in einer Woche die Frist für erste Gebote aus. Es soll rund 40 Interessenten geben, darunter sei unter anderem der Telekom-Riese Verizon. Auch Google prüft nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg ein Gebot für das Kerngeschäft des Internet-Pioniers Yahoo. Microsoft, das 2008 schon einmal versuchte, Yahoo zu übernehmen, biete diesmal nicht mit, hieß es weiter. Auch die Telekom-Konzerne AT&T und Comcast hätten sich gegen ein Gebot entschieden.

Der Internet-Konzern wollte ursprünglich Anfang 2016 die milliardenschwere Beteiligung an Alibaba abstoßen und den Erlös an seine Aktionäre ausschütten. Doch es blieb unklar, ob die Transaktion steuerfrei bleibt. Deshalb wird stattdessen über eine Ausgründung des Kerngeschäfts nachgedacht und zudem stellte sich Yahoo zum Verkauf.

Yahoo war zuletzt an der Börse rund 34 Milliarden Dollar wert - doch den Großteil davon macht die Alibaba-Beteiligung aus. Verizon, zu dem auch AOL mit Online-Medien wie die Huffington Post gehört, bewerte das Webgeschäft von Yahoo mit weniger als acht Milliarden Dollar, berichtete Bloomberg weiter.


Mehr zum Thema:  

 

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schock für Beschäftigte: Brillenhersteller Rodenstock verlagert heimische Stellen ins Ausland
09.09.2024

Stellenabbau und Abwanderung: Das Münchner Traditionsunternehmen Rodenstock, weltweit bekannt für Brillengläser höchster Qualität,...

DWN
Technologie
Technologie Magnesium neu gedacht: Salzwasser und kräftig Sonne ergibt das Metall der Zukunft
09.09.2024

Die meisten Menschen dosieren Magnesium üblicherweise nur in Pillengröße als tägliches Nahrungsergänzungsmittel. Für so manchen wirkt...

DWN
Finanzen
Finanzen Fed-Zinspolitik, Goldpreis und Nvidia-Aktie: Wie geht es an den US-Börsen weiter?
09.09.2024

An der Wall Street wird über die Wirtschaftsprogramme der US-Präsidentschaftskandidaten gesprochen und die größte Angst - die...

DWN
Politik
Politik Debatte um begrenzte Migration: Regierung prüft „vertraulich“
09.09.2024

Mehr Zurückweisungen? Können bald mehr Nicht-EU-Ausländer an der deutschen Grenze abgewiesen werden? Das fordert die Union. Wie weit die...

DWN
Panorama
Panorama Nahostkonflikt: Sorge vor militärischer Eskalation zwischen Israel und Hisbollah
09.09.2024

Israel will, dass sich die Hisbollah von seiner Nordgrenze zurückzieht. Grund ist der fortwährende Beschuss des israelischen Nordens...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeitsplatz Rheinmetall: Rüstungsbranche boomt!
09.09.2024

Früher Tabu, heute Boombranche: Die Rüstungsbranche erlebt seit Beginn des Ukraine-Krieges eine Wiederbelebung. Es läuft die größte...

DWN
Politik
Politik Fachkräftemangel: Arbeit im Alter soll mit Renten-Prämie belohnt werden
09.09.2024

Weiterbeschäftigung statt Rente: Wer das Renteneintrittsalter erreicht hat, aber dennoch länger arbeitet, soll das künftig finanziell...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automobilindustrie: Krise der Autobauer alarmiert EU
09.09.2024

Trägt die EU mit überzogenen Vorgaben zur Krise der europäischen Autoindustrie bei? Ist der Wettbewerb mit hochsubventionierten...