Gemischtes

Geheimlabor: Apple lässt iCar offenbar in Berlin entwickeln

Apple lässt sein Auto offenbar in Deutschland entwickeln. 15 bis 20 Experten aus der deutschen Autobranche sollen sich in einem geheimen Labor in Berlin Gedanken über das Auto der Zukunft machen. Eine Fertigung des iCars könnte demnach in Österreich erfolgen.
19.04.2016 00:32
Lesezeit: 1 min

Apple zapft laut einem Zeitungsbericht Fachwissen aus der deutschen Autobranche an. Eine Gruppe aus 15 bis 20 Experten solle sich in Berlin Gedanken über das Auto der Zukunft machen, so ein Bericht der FAZ. Schon zuvor war Apple dafür bekannt geworden, Ingenieure der Autobauer abzuwerben.

Es handele sich um relativ junge Leute mit einer „progressiven Denke“, die in ihren alten Autokonzernen nicht weitergekommen seien. Neben Ingenieuren seien auch Fachleute für Software oder Vertrieb darunter. Eine der Fragen für das Team sei, mit wem Apple in Deutschland kooperieren könne. Apple kommentierte den Bericht am Montag nicht.

Die Spekulationen, Apple wolle ein eigenes Auto bauen, sind in den vergangenen Monaten immer konkreter geworden. Laut Medienberichten arbeitet ein Team aus mehreren hundert Leuten an einem Elektrofahrzeug. Nach Informationen des Wall Street Journal soll es zum Jahr 2020 fertig sein.

Die FAZ schrieb auch, dass das Apple-Auto beim Auftragsfertiger Magna in Österreich gebaut werden solle. Darüber war bereits spekuliert worden - allerdings gibt es in der Branche auch grundsätzlich wenig Adressen, die dafür in Frage kämen.

Dem Bericht zufolge soll das Apple-Fahrzeug im Carsharing eingesetzt werden, bei dem die Autos kurzfristig gemietet werden. Viele Autobauer setzen derzeit mit eigenen Diensten auf das Wachstum im Carsharingmarkt. In Deutschland betreiben unter anderem BMW mit DriveNow und Daimler mit Car2Go bereits solche Dienste. Zuletzt hatte BMW angekündigt, seinen Dienst in den USA sogar zu einem Fahrdienst mit Chauffeur auszubauen und damit in Konkurrenz zu Uber zu treten. Sollte Apple sich mit einem eigenen Fahrzeug darauf spezialisieren, könnte dies den Konkurrenzdruck noch einmal enorm erhöhen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...