Politik

Nächste Schlappe für die Deutsche Bank: Kirch-Erben steht Schadensersatz zu

Lesezeit: 1 min
14.12.2012 17:36
Die Deutsche Bank ist nach einem letztinstanzlichen Gerichtsurteil schuld am Zusammenbruch des Imperiums von Leo Kirch. Die Erben haben Anspruch auf Schadenersatz - das kann die Deutsche Bank bis zu 1,5 Milliarden Euro kosten. Nun fürchtet einer der größten Banken der Welt, dass ihr die Kirch-Erben den Gerichtsvollzieher schicken könnten.
Nächste Schlappe für die Deutsche Bank: Kirch-Erben steht Schadensersatz zu

Mit dem spektakulären Ende eines Prozesses fährt de legendäre Münchner Filmhändler Leo Kirch einen posthumen Sieg ein: Die Aussagen des damaligen DB-Chefs Rolf Breuer, Kirch sei eigentlich schon pleite, hätten zu dem Zusammenbruch der Kirch-Gruppe geführt.

Das Oberlandesgericht München sprach der Deutschen Bank die Schuld zu, weil Kirch damit im Markt einen so schweren Reputationsschaden erlitten hätte, dass seine Firma zusammenbrach.

Den genauen Schadensersatz werden nun Gutachter ermitteln: Es ist die Rede von einem Betrag zwischen 125 Million und 1,5 Milliarden Euro. Der Anwalt der Kirch-Erben, Peter Gauweiler, sprach von einem sehr großen Erfolg für die Familie.

Die Deutsche Bank will mit einigen juristischen Varianten versuchen, das Urteil gegen das keine Revision mehr möglich ist, doch noch auszuhebeln. Sie fürchtet, dass die Kirch-Erben das Geld per Gerichtsvollzieher eintreiben könnte. Eine Vollstreckung würde, so die Bank die "Zahlungsdienstleistungen für die Kunden erheblich beeinträchtigen" und führe zu "massiven Kollateralschäden".

Erst in dieser Woche war die Deutsche Bank wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung, der Geldwäsche und der Unterdrückung von Beweismitteln ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten (mehr hier).

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steigende Kaufkraft in Deutschland 2025: Studie sieht große regionale Unterschiede
15.01.2025

Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage soll die Kaufkraft der Deutsche laut einer Studie 2025 leicht steigen. Vor allem höhere Löhne...

DWN
Politik
Politik Kalifornien untersagt Immobilienspekulation in Brandgebieten
15.01.2025

Kalifornien verbietet Immobilienspekulation in Brandgebieten. Gouverneur Newsom will Angebote unter Marktwert für drei Monate untersagen,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...