Politik

Apple macht Konkurrent Spotify bekannter

Lesezeit: 1 min
10.05.2016 09:58
Der Musik-Anbieter Spotify konnte seit dem Start von Apples Streamingdienst Apple Music deutlich zulegen. Mehr als zehn Millionen neue Nutzer entschieden sich für das Angebot. Apples Einstieg in den Markt hat offenbar das Interesse an Streaming-Diensten gestärkt.
Apple macht Konkurrent Spotify bekannter

Der Musik-Anbieter Spotify wächst nach eigenen Angaben schneller, seit der Konkurrent Apple mit seinem Dienst Apple Music auf dem Markt ist. „Es ist gut, dass Apple im Spiel ist“, sagte Spotify-Vizepräsident Jonathan Forster am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Apple Music mache das Musik-Streaming bekannter. „Seit dem Start von Apple Music sind wir schneller gewachsen und haben mehr Nutzer gewonnen als zuvor.“ Spotify wurde vor zehn Jahren in Stockholm gegründet und hat nach eigenen Angaben mittlerweile fast 100 Millionen Nutzer in mehr als 59 Märkten – und das trotz der immer größer werdenden Konkurrenz und bislang ausbleibender Gewinne.

Apple Music ging laut Reuters im vergangenen Juni an den Start und zählt 13 Millionen zahlende Nutzer in mehr als 100 Ländern. Spotify hat 30 Millionen zahlende Abonnenten. „Es wäre schrecklich, wenn wir uns nur gegenseitig die Nutzer wegnehmen würden und feststellen müssten, dass es eine Obergrenze von 100 Millionen Nutzern gäbe“, sagte Forster.

Allerdings gibt es auf dem Musik-Streamingmarkt immer mehr Konkurrenten, die gegen einen monatlichen Festpreis unbegrenzt Musik über das Internet anbieten. Um die Gunst der Abonnenten buhlen auch Pandora Music, Sound Cloud und Google Play Music.

Kürzlich wurde bekannt, dass Spotify bei Investoren eine Milliarde Dollar eingesammelt hat, um sich gegen die zunehmende Konkurrenz zu rüsten. Die Geldspritze in Form einer Wandelanleihe bringt den Streaming-Marktführer auch einem Börsengang näher. Außerdem wurde damit gedroht, Schweden zu verlassen. Mieten und Steuern seien zu hoch, zudem gebe es zu wenige Programmierer. Die Gründer des miliardenschweren Start-ups sehen bessere Wachstumschancen in den USA.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft DWN Marktreport: Rohstoffmärkte ziehen die Handbremse an
26.09.2023

Die anhaltende Dollar-Rally streut den Rohstoffbullen zunehmend Sand ins Getriebe. Auch die jüngste Zinserhöhungspause der US-Notenbank...

DWN
Politik
Politik Auf dem Weg in die Einsamkeit
26.09.2023

Wirtschafts- und Energiepolitik, Migration, Außenpolitik – die Liste der Themen wird immer länger, bei denen die Grünen mit ihren...

DWN
Politik
Politik Polen könnte Auslieferung von SS-Veteran aus Kanada beantragen
26.09.2023

Ein polnischer Minister beantragt die Auslieferung des SS-Veteranen, der im Parlament von Kanada mit stehendem Applaus für seinen Einsatz...

DWN
Politik
Politik Grüne verteidigen deutsche Zahlungen an Seenotretter in Italien
26.09.2023

Italiens hatte kritisiert, dass die Bundesregierung Nichtregierungsorganisationen finanziert, die "irreguläre Migranten" nach Italien...

DWN
Politik
Politik Deutschland blockiert Asyl-Kompromiss in der EU
26.09.2023

Die anderen EU-Staaten verlieren langsam die Geduld mit Deutschland, weil die Bundesregierung einen Kompromiss in der Asylpolitik...

DWN
Politik
Politik Bund muss deutlich weniger Schulden machen
26.09.2023

Der Bund muss sich im vierten Quartal 31 Milliarden Euro weniger am Finanzmarkt leihen, als bisher geplant. Grund sind die niedrigeren...

DWN
Immobilien
Immobilien Büro-Immobilien: „Die Mischung aus Präsenz und Mobilität macht es"
26.09.2023

Seit der Pandemie ist hybrides Arbeiten das Schlagwort in Deutschland. Vor einem Hintergrund wachsender Büroleerstände, stark steigender...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesanleihe verzeichnet höchste Rendite seit 2011
25.09.2023

Anleger haben die Hoffnung auf ein baldiges Ende der hohen Zinsen aufgegeben. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt auf dem...