Politik

Trotz Sanktionen: Metro sieht Erholung in Russlands Wirtschaft

Lesezeit: 1 min
12.05.2016 02:11
Der Handelskonzern Metro erwartet eine Verbesserung seiner Geschäfte in Russland. Insgesamt zeige die Entwicklung der vergangenen Monate nach oben. Belastet werden die Ergebnisse vor allem durch den schwachen Rubel. Die EU-Sanktionen zeigen dagegen nicht die erhoffte Wirkung.
Trotz Sanktionen: Metro sieht Erholung in Russlands Wirtschaft

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Handelskonzern Metro erwartet im derzeit schwierigen Russland-Geschäft Anzeichen für eine Erholung. Der Konsum ziehe an, die Lage werde von Monat zu Monat besser, sagte Metro-Chef Olaf Koch am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Die Umsätze seien im zweiten Quartal leicht zurückgegangen, doch zeige die Entwicklung zu den Vorquartalen nach oben. Die operative Rendite sei stabil.

Metro hatte das Russland-Geschäft seiner Großmärkte in der Vergangenheit stark ausgebaut, dort stehen 84 seiner weltweit rund 750 Großmärkte, so Reuters. Zum Vergleich: Im deutschen Heimatmarkt sind es 107 Märkte.

Metro arbeitete in Russland in der Vergangenheit besonders profitabel, Koch hatte sogar geplant, einen Anteil an dem Großmarkt-Geschäft an die Börse zu bringen. Die Ukraine-Krise machte ihm einen Strich durch die Rechnung, nun lasten auch sinkende Preise für Öl - dem wichtigsten Exportgut Russlands - auf dem Rubel.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen fallen erneut deutlich
17.09.2024

Die wirtschaftlichen Perspektiven für Deutschland haben sich im September weiter verschlechtert. Die ZEW-Konjunkturerwartungen der...

DWN
Politik
Politik Sozialabgaben und Bemessungsgrenzen steigen kräftig: Lauterbach will Beitragszahler blechen lassen
17.09.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat es angedroht: Gutverdiener müssen sich 2025 auf deutlich höhere Kosten einstellen. Neben...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ein neuer China-Schock? Wie neue Exportwellen aus China die deutsche Industrie treffen könnten
17.09.2024

Chinas Wirtschaft scheint dieser Tage unberechenbar. Nun könnte ein neuer China-Schock die Kernindustrie Europas bedrohen. Wie groß ist...

DWN
Finanzen
Finanzen DSV ist ein Börsenwunder: Gewinn von rund 76.100 Prozent
17.09.2024

Keine andere dänische Aktie kann es mit der DSV-Aktie aufnehmen, wenn es um die Rendite geht. Eine Übernehme von DB Schenker baut diese...

DWN
Politik
Politik Merz wird Kanzlerkandidat der Union
17.09.2024

CDU-Chef Merz und CSU-Chef Söder haben sich in der Kanzlerkandidatur für Merz entschieden. Für den Mittag haben sie zu einer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Intel stoppt Megaprojekt: Zweifel an Staatshilfen wachsen
17.09.2024

Der US-Chiphersteller Intel stoppt den Bau seiner Fabrik in Magdeburg, trotz zugesagter Staatshilfen im Umfang von 9,9 Milliarden Euro....

DWN
Politik
Politik Netzentgelte: Bundesnetzagentur plant vorzeitig steigende Gaspreise – bis zu 40 Prozent Erhöhung möglich
17.09.2024

Preistreiber Energiewende: Erdgasnetze werden überflüssig und sollen schrittweise bis 2045 abgebaut werden, doch die Endnutzer müssen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel: Weg frei für Fachkräfte aus Kenia – eine „Win-win-Situation“?
17.09.2024

Mit der Begründung, dass Deutschland Fachkräfte am Arbeitsmarkt fehlen, hat die Bundesregierung ein Anwerbungsabkommen mit Kenia...