Deutschland

Merkel schlägt alle: CDU auf Rekord-Hoch

Lesezeit: 1 min
27.12.2012 02:06
Die Euro-Krise hat der Popularität von Bundeskanzlerin Angela Merkel keinen Abbruch getan, im Gegenteil: Die CDU erreicht bei aktuellen Umfragen Rekordwerte. Weil aber die FDP vom Radarschirm der Wähler verschwindet, muss sich Merkel langsam mit der Rückkehr einer großen Koalition mit der SPD anfreunden.
Merkel schlägt alle: CDU auf Rekord-Hoch

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Unter Führung von Angela Merkel stehen die Unionsparteien in einer repräsentativen Forsa-Umfrage so gut da wie seit März 2006 nicht mehr, berichtet Reuters. Doch aufgrund der schwachen Umfragewerte der FDP wäre die Kanzlerin derzeit nicht in der Lage, die aktuelle Koalition weiter zu führen. Die Umfrage sieht die Unionsparteien bei 41 Prozent und die FDP bei 4 Prozent. Die Freien Demokraten wären also nicht im Parlament vertreten.

Die SPD liegt bei 27 Prozent und die Grünen bei 13 Prozent. Das heißt, mit zusammen 40 Prozent hätte auch Rot-Grün derzeit keine Mehrheit. Das wahrscheinlichste Ergebnis der Bundestagswahl scheint daher wie zwischen 2005 und 2009 eine große Koalition unter Merkels Führung zu sein. Doch auch eine schwarz-grüne Koalition ist bei den derzeitigen Umfragewerten möglich. Die Linke liegt stabil bei 8 Prozent, die Piraten bei 4 Prozent.

Es scheint, dass die Mehrheit der deutschen Wähler alles in allem zufrieden ist mit der Art und Weise, wie Merkel das Land bisher durch die Eurokrise manövriert hat. Die Wirtschaft ist im europäischen Vergleich in einem guten Zustand, sagte auch Merkels Bundespräsident Joachim Gauck während seiner Neujahrsansprache. Die Arbeitslosenquote etwa ist mit 6,5 Prozent relativ gering.

Die Landtagswahl in Niedersachsen am 20. Januar wird für die Parteien die erste Bewährungsprobe des neuen Jahres. Auch hier liegt die CDU mit circa 40 Prozent recht gut im Rennen, während die FDP um die 4 Prozent schwächelt. Dies gefährdet die Wiederwahl des aktuellen CDU-Ministerpräsidenten David McAllister.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....