Deutschland

Post will Flotte auf Elektro-Transporter umstellen

Lesezeit: 1 min
14.06.2016 14:54
Brief- und Paketzusteller der Deutschen Post könnten in Zukunft nur noch mit Elektrofahrzeugen durch Innenstädte fahren. Ein entsprechendes Pilotprojekt ist bereits erfolgreich. Mittelfristig sei eine Ausweitung auf ganz Deutschland denkbar.
Post will Flotte auf Elektro-Transporter umstellen
Die Post-Transporter des Typs Streetscooter sollten nach einer dreijährigen Probephase nun in Serie gehen. (Foto: Deutsche Post DHL Group)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

„Es ist perspektivisch denkbar, die DHL-Fahrzeugflotte auf Elektrofahrzeuge umzustellen - zumindest in Deutschland“, sagte Post-Chef Frank Appel am Dienstag in Düsseldorf. Dies sei „mittelfristig möglich, das ist keine wirre Zukunftsvision“, betonte er.

Der Konzern hat bereits einen Elektro-Transporter namens StreetScooter entwickelt, im Großraum Bonn testet er in einem Pilotprojekt die klima- und umweltfreundliche Zustellung. Allein im laufenden Jahr wolle die Post 2000 weitere StreetScooter auf die Straße bringen. Das Projekt entwickele sich so erfolgreich, dass die Post prüfe, die Autos zu vermarkten.

„Wir analysieren, die Autos an Dritte zu verkaufen“, sagte Appel. Dazu seien aber noch eine Reihe von Fragen zu klären - so müsse der Konzern etwa über Service und Garantien für die Elektro-Transporter nachdenken. Wie genau dies geschehen soll, sei offen: „Wir sind kein Auto-Konzern“, unterstrich Appel auch.

StreetScooter war 2010 als Startup-Unternehmen im Umfeld der Universität RWTH Aachen gegründet worden. Ende 2014 hatte die Post die kleine Firma übernommen. Der StreetScooter ist auf die Bedürfnisse der Zusteller zugeschnitten - so braucht er etwa keine hohe Reichweite, hat aber eine große Ladefläche. Zudem habe die Post trotz bislang kleiner Stückzahlen mit dem Projekt die Gewinnschwelle erreicht, machte Appel deutlich: „Wir haben bei StreetScooter schon heute eine break-even-Situation.“


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krankheitsausfälle auf Rekordniveau: Die Kosten explodieren
18.09.2024

Der Krankenstand in Deutschland ist auf Rekordniveau und kostet die Arbeitgeber viele Milliarden Euro. Die Kosten für den Arbeitsausfall...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen fallen erneut deutlich
17.09.2024

Die wirtschaftlichen Perspektiven für Deutschland haben sich im September weiter verschlechtert. Die ZEW-Konjunkturerwartungen der...

DWN
Politik
Politik Sozialabgaben und Bemessungsgrenzen steigen kräftig: Lauterbach will Beitragszahler blechen lassen
17.09.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat es angedroht: Gutverdiener müssen sich 2025 auf deutlich höhere Kosten einstellen. Neben...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ein neuer China-Schock? Wie neue Exportwellen aus China die deutsche Industrie treffen könnten
17.09.2024

Chinas Wirtschaft scheint dieser Tage unberechenbar. Nun könnte ein neuer China-Schock die Kernindustrie Europas bedrohen. Wie groß ist...

DWN
Finanzen
Finanzen DSV ist ein Börsenwunder: Gewinn von rund 76.100 Prozent
17.09.2024

Keine andere dänische Aktie kann es mit der DSV-Aktie aufnehmen, wenn es um die Rendite geht. Eine Übernehme von DB Schenker baut diese...

DWN
Politik
Politik Merz wird Kanzlerkandidat der Union
17.09.2024

CDU-Chef Merz und CSU-Chef Söder haben sich in der Kanzlerkandidatur für Merz entschieden. Für den Mittag haben sie zu einer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Intel stoppt Megaprojekt: Zweifel an Staatshilfen wachsen
17.09.2024

Der US-Chiphersteller Intel stoppt den Bau seiner Fabrik in Magdeburg, trotz zugesagter Staatshilfen im Umfang von 9,9 Milliarden Euro....

DWN
Politik
Politik Netzentgelte: Bundesnetzagentur plant vorzeitig steigende Gaspreise – bis zu 40 Prozent Erhöhung möglich
17.09.2024

Preistreiber Energiewende: Erdgasnetze werden überflüssig und sollen schrittweise bis 2045 abgebaut werden, doch die Endnutzer müssen...