Politik

Windkraftgeschäfte: Siemens und Gamesa können sich nicht einigen

Lesezeit: 1 min
15.06.2016 15:26
Auch nach monatelanger Hängepartie können sich der Industriekonzern Siemens und der spanische Gamesa-Konzern offenbar noch nich einigen. Die Spaniern dementierten an diesem Mittwoch Berichte, wonach beide Partein kurz vor einem Durchbruch für ein gemeinsames Windkraftgeschäft stünden.
Windkraftgeschäfte: Siemens und Gamesa können sich nicht einigen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Übernahme des spanischen Windanlagenbauers Gamesa durch Siemens zieht sich weiter hin. „Bis heute ist keine Entscheidung gefällt worden und es gibt keine Übereinkunft“, teilten die Spanier am Mittwoch mit. Die Verhandlungen über einen Zusammenschluss der Windkraftgeschäfte seien offen. Gamesa reagierte damit auf einen Bericht, wonach das Geschäft im Großen und Ganzen geklärt sei und eine Verkündung bevorstehe. Das Wall Street Journal (WSJ) hatte zuvor geschrieben, die wichtigsten Fragen seien geklärt.

Gamesa, in die Siemens sein Windanlagengeschäft einbringen will, soll an der Madrider Börse gelistet bleiben. Ihr Wert wird auf zehn Milliarden Euro veranschlagt. Die Münchner sollen 60 Prozent halten. Die Leitung soll dem WSJ zufolge bei Gamesa-Chef Ignacio Martin bleiben. Siemens lehnte eine Stellungnahme ab. Ein Konzernsprecher verwies auf vergangene Aussagen, wonach sein Haus Gespräche mit Gamesa führe.

Eine Einigung zieht sich seit Monaten hin. Insidern zufolge lag es an Bedenken der spanischen Regulierungsbehörden sowie zähen Verhandlungen mit der französischen Areva. Die Franzosen betreiben mit Gamesa ein Gemeinschaftsunternehmen zum Bau von Windkraftanlagen auf hoher See. Siemens selbst ist Europas größter Anbieter sogenannter Offshore-Anlagen und verhandelt mit den Franzosen seit langem über den Kaufpreis der Anteile an dem Gamesa-Joint-Venture. Die regulatorischen Hürden in Madrid sind Insidern zufolge mittlerweile überwunden.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...