Politik

Merkel sichert Balkan-Staaten Unterstützung bei EU-Beitritt zu

Bundeskanzlerin Merkel hat den Staaten des West-Balkans zugesichert, sie beim EU-Beitritt zu unterstützen. Der mögliche Austritt Großbritanniens ändere nichts an der Perspektive dieser Länder.
04.07.2016 21:28
Lesezeit: 1 min

Das Brexit-Referendum wird nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Francois Hollande nichts an der EU-Beitrittsperspektive der Balkan-Staaten ändern. "Das hatten die Länder befürchtet", sagte Merkel am Montag in Paris auf einer Balkankonferenz. "Deshalb war für die Länder heute ganz wichtig, dass wir alle betont haben, ... dass die Beitrittsperspektive der Staaten des westlichen Balkans erhalten bleibt. Es hat sich mit der Entscheidung Großbritanniens nichts geändert." Ähnlich äußerten sich Hollande und der kroatische Ministerpräsident Tihomir Oreskovic. Am Montag wurde ein Jugendwerk für die West-Balkanstaaten mit Regionalbüros und einem Hauptsitz in der albanischen Hauptstadt Tirana beschlossen.

Die Bundesregierung hatte die Balkankonferenzen angeregt, um die Zusammenarbeit unter den einst verfeindeten Staaten in der Region zu verstärken. An der dritten Konferenz nahmen elf Regierungschefs teil. Merkel betonte, dass die Westbalkanländer wie Serbien, Albanien, Kosovo oder Mazedonien unterschiedlich weit in ihrer Entwicklung seien. Voraussetzung für einen EU-Beitritt sei, dass die Staaten jeweils alle Voraussetzungen erfüllten. In wenigen Tagen will die EU-Kommission entscheiden, ob sie empfiehlt, mit Bosnien-Herzegowina Beitrittsverhandlungen zu eröffnen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Kunstmarkt: Familienangelegenheiten im Auktionshaus Lempertz - und was Unternehmer davon lernen können
09.05.2025

Lempertz in Köln ist das älteste Auktionshaus der Welt in Familienbesitz. Isabel Apiarius-Hanstein leitet es in sechster Generation. Erst...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnquartiere als soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung – Ghettobildung nimmt zu
09.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie auf Rekordkurs nach starkem Quartalsgewinn – und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag zugelegt – und im Handelsverlauf ein neues Jahreshoch erreicht. Das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU schlägt zurück: Diese US-Produkte stehen nun im Visier von Brüssel
09.05.2025

Die Europäische Kommission hat eine umfassende Liste von US-Produkten veröffentlicht, auf die im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Daimler-Sparprogramm: Was plant Daimler Truck in Deutschland?
09.05.2025

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck strebt an, seine Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu erhöhen und hat sich mit dem...

DWN
Panorama
Panorama Endlos-Hitze droht im Sommer: Wetterextreme betreffen jüngere Generationen erheblich stärker
09.05.2025

Endlos-Hitze droht im Sommer - diese Schlagzeile geistert an diesem Freitag durch die Medien. Klar ist, dass die Folgen der globalen...

DWN
Technologie
Technologie Datenfalle USA: Warum viele Unternehmen in Gefahr sind - ohne es zu merken
09.05.2025

Viele Unternehmen übertragen täglich Daten in die USA – und merken nicht, dass sie damit in eine rechtliche Falle tappen könnten. Das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Exporte überraschen - Fokus auf die USA
09.05.2025

Trotz des anhaltenden Handelskonflikts mit den Vereinigten Staaten sind Chinas Exporte überraschend robust geblieben. Der Außenhandel mit...