Politik

Tausende Erdogan-Anhänger ziehen zum Flughafen Atatürk

Tausende Erdogan-Anhänger sind zum Atatürk-Flughafen gezogen und haben die Armee zum Abzug aufgefordert. Diese zog ihre Panzer daraufhin zurück. Premier Yildirim erteilte den Polizeieinheiten einen Schießbefehl. Es ist unklar, ob die Polizei noch auf den Erdogan-Premier hört.
16.07.2016 00:37
Lesezeit: 1 min
Tausende Erdogan-Anhänger ziehen zum Flughafen Atatürk
Erdogan-Anhänger vor dem Flughafen Atatürk. (Screenshot: NTV)

+++

Aktuell:

Geheimdienst: Putsch ist niedergeschlagen

Obama stellt sich hinter Erdogan

Panzer vor dem Parlament in Ankara

Erdogan-Anhänger vor dem Flughafen Atatürk

Russland warnt vor Blutvergießen

Explosion vor Polizeistation

Militär verhängt Kriegsrecht

Erdogan ruft seine Anhänger auf die Straße

+++

Der türkische Nachrichtensender NTV berichtet, dass Tausende von Erdogan-Anhängern auf den Atatürk-Flughafen marschiert sind, um gegen den Putsch zu protestieren. Die Menschen stiegen auf die Panzer und forderten die Militärs auf, den Flughafen unverzüglich zu verlassen. Die Panzer verließen daraufhin den Flughafen.

In Ankara sind Polizeikräfte zum Präsidentenpalast ausgerückt, um den Sitz Erdogans zu sichern. Nach Angaben der Hürriyet sollen anschließend türkische Kampfhelikopter über dem Palast erschienen sein. Die Hürriyet-Reporter beobachteten, wie die Kampfhelikopter das Feuer eröffneten.

Der türkische Premier Binali Yildirim hat die Polizeieinheiten im Land aufgefordert, sich den Militärs nicht zu ergeben. In einer Anordnung des Premiers, welches auf der Webseite onedio abgerufen werden kann steht: „Das ist ein Befehl an alle Außenstellen der Geheimdienste der Polizei. Bei Angriffen aus dem In- oder Ausland Angriffe muss der bewaffnete Kampf aufgenommen werden. Es darf sich keiner ergeben.“

Die Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, dass Jets und Kampfhelikopter das Polizeihauptquartier von Ankara beschossen haben sollen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Waffenruhe Ukrainekrieg: Bringt der Tod von Papst Franziskus Frieden?
26.04.2025

Historisches Treffen bietet Chance für Durchbruch bei Friedensverhandlungen: Neben dem US-Präsidenten hat sich auch Frankreichs...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Reichster Ostdeutscher: Wie ein Unternehmer einen kleinen DDR-Betrieb zum globalen Player macht
26.04.2025

Rekord-Umsatz trotz Krisen: Der Umsatz von ORAFOL betrug im Jahr 2024 betrug 883 Millionen Euro – ein Rekordjahr trotz Wirtschaftskrise....

DWN
Technologie
Technologie Mit KI zum Durchbruch: Wie die Wellenkraft zur nächsten Energie-Revolution werden soll
26.04.2025

Europa steht vor der nächsten Energie-Revolution: Mit Hilfe künstlicher Intelligenz könnte die bislang unterschätzte Wellenkraft zur...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mobiles Geld: Afrika revolutioniert die Finanzwelt – und überholt den Westen
26.04.2025

Während Europa und die USA noch über die Zukunft digitaler Bezahlsysteme diskutieren, hat Afrika längst Fakten geschaffen. Der Kontinent...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Habecks katastrophale Wirtschaftsbilanz: Wirtschaft stagniert langfristig - drittes Jahr in Folge kein Wachstum
26.04.2025

Ein drittes Jahr ohne Wachstum, eine düstere Prognose und ein scheidender Wirtschaftsminister, der für das desaströse Ergebnis...

DWN
Panorama
Panorama Können Tierversuche durch neue Technologien ersetzt werden?
26.04.2025

Mehr als eine Million Mäuse, Fische, Kaninchen oder auch Affen werden jedes Jahr in Versuchen eingesetzt. Ob es um Medikamente gegen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datenstrategie 2025: Warum KI-Erfolg in Unternehmen ein neues Mindset braucht
26.04.2025

Viele KMU lassen bei Daten und KI ihr Innovationspotenzial ungenutzt. Wiebke Reuter, Fachanwältin für Informations- und Technologierecht...

DWN
Politik
Politik PIMS-Syndrom bei Kindern: Corona-Folgeschäden - Grund für schwere Entzündungen entdeckt
26.04.2025

Lockdowns und Impfungen führten nicht nur zu psychischen Erkrankungen bei Kindern: Einige leiden seit der Corona-Infektion an heftigen...