Finanzen

Bondmarkt weiter nervös: Zinssätze für spanische Papiere steigen

Lesezeit: 1 min
03.05.2012 11:15
Das erste Mal nach dem Downgrade wagte sich Spanien mit längerfristigen Anleihen an den Markt. Der Trend der letzten Tage setzt sich fort. Die Zinssätze legen weiter zu.
Bondmarkt weiter nervös: Zinssätze für spanische Papiere steigen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Stimmung in Spanien ist angesichts der Herabstufung der Kreditwürdigkeit des Landes und der spanischen Banken nicht gerade entspannt. Am Donnerstag testete sich das spanische Finanzministerium nun an den Anleihenmarkt heran. In drei verschiedenen Auktionen wurden Bonds im Wert von 2,5 Milliarden Euro emittiert.

Wie erwartet zogen die Zinssätze am heutigen Tag deutlich an. Für 3-Jahres-Anleihen wurde eine Rendite von 4,037 Prozent fällig – bei der letzten Auktion dieser Art waren es noch 2,617 Prozent. Darüber hinaus verkaufte Spanien in zwei unterschiedlichen Auktionen auch 5-Jahres-Anleihen, die einmal für 4,96 Prozent und 4,752 Prozent über den Tisch gingen und damit auch deutlich mehr als ein Prozent zulegten.

Doch nicht nur die Skepsis der Investoren über den wirklichen Zustand der spanischen Wirtschaft und der Banken des Landes werden die Rendite weiter nach oben treiben. Die spanischen Banken selbst, die bisher sehr stark an den Käufen der Schulden ihres eigenen Landes beteiligt waren, haben fast kein Geld mehr, um sich weiter am Anleihenmarkt zu engagieren (mehr hier). Dies dürfte in naher Zukunft zu einem weiteren Anziehen der Rendite führen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik Ende der Geduld: Polen stoppt Waffenlieferungen an Ukraine
21.09.2023

Polen will die Ukraine nicht mehr mit Waffen versorgen und sich stattdessen auf die eigene Aufrüstung konzentrieren. Ist damit der Weg...

DWN
Finanzen
Finanzen Yuan überholt Dollar in Chinas Außenhandel
21.09.2023

Der Yuan baut seinen Vorsprung auf den Dollar in Chinas Außenhandel aus – Symptom strategischer Verschiebungen im Handel- und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Additive Fertigung: Wo Deutschland an der Spitze steht
20.09.2023

In einer Zeit, in der Deutschland auf fast allen Feldern zurückzufallen scheint, meldet das Europäische Patentamt (EPA) Hoffnungsvolles:...

DWN
Politik
Politik Steigende Preise bei Munition belasten NATO-Staaten
20.09.2023

Die höheren Militärausgaben bringen nicht automatisch mehr Ausrüstung und Munition, warnt ein hochrangiger NATO-Beamter. Denn die Preise...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Erzeugerpreise fallen in Rekordtempo
20.09.2023

Die deutschen Erzeugerpreise lagen im August 12,6 Prozent niedriger als noch ein Jahr zuvor, als die Energiepreise durch die Decke gingen....

DWN
Politik
Politik Katholische Kirche streitet über Umgang mit AfD-Mitgliedern
20.09.2023

Für Augsburgs Bischof Meier ist eine Mitgliedschaft in der AfD "allein kein Kriterium", um Menschen aus der Katholischen Kirche...

DWN
Politik
Politik Feuerpause in Bergkarabach vereinbart
20.09.2023

Die Armenier in Bergkarabach und Aserbaidschan bestätigen, dass ein Waffenstillstand vereinbart wurde, nachdem mehrere Zivilisten getötet...