Gemischtes

Polizei findet Leiche eines Syrers in Istanbul

In Istanbul haben die Behörden die Leiche eines homosexuellen syrischen Flüchtlings gefunden. Der Freund des Syrers sagte dem türkischen Schwulen- und Lesbenverband, dass das Opfer bereits zuvor von einer Gruppe Unbekannter entführt und vergewaltigt wurde.
05.08.2016 11:15
Lesezeit: 1 min

In Istanbul wurde die Leiche des homosexuellen syrischen Flüchtlings Mohammed Wisam Sankari gefunden, berichtet die Hürriyet. Der türkische LGBT-Verband Kaos GL veröffentlichte Details über den Mord am Syrer. Der syrische Freund des ermordeten Syrers, Rayan, berichtete dem Verband über die Details des Mords: „Sie haben ihn mit einem Auto in den Wald entführt. Anschließend haben sie ihn geschlagen und vergewaltigt. Anschließend konnte Wisam sein Leben retten, indem er auf die Straße flüchten konnte. Wir hatten eine Anzeige bei der Polizei gestellt. Am Samstag verließ er dann das aus und am Sonntagabend wurde er ermordet. Er wurde derart bestialisch ermordet, dass sein Kopf abgeschnitten wurde. Das Messer soll bei der Tat abgebrochen sein. Auch ich wurde bisher mehrmals entführt. Es gibt Leute, die Sex von dir wollen. Wenn du dich weigerst verfolgen sie dich.“

Die Tatumstände konnten bisher nicht vollständig aufgeklärt und verifiziert werden.

Homosexuelle Syrer genießen bei ihren Asylanträgen in der EU keinen besonderen Schutz. Anfang Juni hatte Griechenland einen homosexuellen Syrer in die Türkei abgeschoben. Ein griechisches Gericht entschied, dass die Türkei ein herkunftssicheres Land sei, berichtet die Zeitung Vatan. Allerdings ist vor allem die Gewalt unter den Flüchtlingen in ihren Gastgeberländern gegenüber schutzbedürftigen Minderheiten ein großes Problem.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie The bright, bright future ahead (AI): Bringt künstliche Intelligenz uns eine bessere Zukunft?
13.07.2025

Es geht Schlag auf Schlag. Bald, so hört man, haben wir die AGI (artificial general intelligence) und danach kommt die Superintelligence....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Geschäftsideen schützen: Mehr Umsatz für Unternehmen mit Patenten und Marken
13.07.2025

Mehr als 50-Prozent mehr Umsatz für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Innovationen schützen – warum cleverer Schutz der...

DWN
Politik
Politik Patient Pflegeversicherung: Es fehlen Milliarden in den Kassen
13.07.2025

Immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland – und die Finanzierungslücke wächst. Der Bundesrechnungshof warnt und spricht von über 12...

DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...