Politik

Nato weist Beteiligung an Türkei-Putsch zurück

Die Nato hat jedwede Beteiligung am Putsch-Versuch zurückgewiesen. Die Nato äußert sich anerkennend über den Mut des türkischen Volks bei der Niederschlagung des Staatsstreichs.
06.08.2016 01:11
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Ein Sprecher der Nato in Brüssel weist auf Anfrage der Deutschen Wirtschafts Nachrichten alle Spekulationen zurück, das Militärbündnis könnte beim Putsch-Versuch von Kräften in der türkischen Armee missbraucht worden sein, um gegen die Regierung vorzugehen.

Der Sprecher wörtlich:

„Die Nato spielte keine Rolle bei der Planung oder Unterstützung des Putschversuchs in der Türkei. In unserer Allianz der Demokratien ist es wichtig, dass die Streitkräfte der demokratischen Kontrolle untergeordnet sind. Der Generalsekretär hat in der Putschnacht mit dem türkischen Außenminister und am 18. Juli mit Präsident Erdogan gesprochen. Der Generalsekretär verurteilt nachdrücklich den Putschversuch und bekräftigt seine volle Unterstützung für die demokratischen Institutionen der Türkei. Er äußerte seine Unterstützung für die gewählte Regierung der Türkei und den Mut des türkischen Volks.“

Auf Nachfrage, ob die aktuellen Entlassungen im türkischen Militär die Rolle der Türkei innerhalb der Nato und die Nato beeinflussen werden, sagte der Sprecher:

„Die Türkei hat die Nato über die Umstellung von einer Reihe des türkischen Militärpersonals informiert. Es gibt keine Auswirkungen auf die Umsetzung von Nato-geführten Operationen und Missionen oder auf die Arbeit der Nato-Kommandos. Die Nato-Luftverteidigungsmission in der Türkei und der Marine-Einsatz wurden ohne von dem Putschversuch betroffen zu sein, fortgesetzt. Die türkischen Nato-Kontingente, die den Nato-Missionen in Afghanistan und im Kosovo zugeteilt sind, werden weiterhin ihre Aufgaben erfüllen.“

Zur weiteren Rolle der Nato sagte der Nato-Vertreter:

„Die Türkei ist ein geschätzter Nato-Verbündeter und leistet einen wichtigen Beitrag bei der Bekämpfung von ISIL. Die Türkei ist ein wichtiger Gastgeber für eine Reihe von Verbündeten auf dem Luftwaffenstützpunkt Incirlik und hat auch großzügigerweise Millionen von Flüchtlingen aufgenommen. Die Türkei leistet auch wichtige Beiträge zur Resolute Support Mission in Afghanistan und zur Beschneidung des Menschenhandels in der Ägäis. Wir gehen davon aus, dass diese Unterstützung fortgesetzt wird.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands Wirtschaft am Limit: Arbeitgeber fordern radikale Reformen!
24.02.2025

Bürokratie, hohe Abgaben und Fachkräftemangel setzen Unternehmen unter Druck. Ohne schnelle Maßnahmen droht der Standort Deutschland an...

DWN
Politik
Politik Wahlsieger Merz: Trotz Wermutstropfen Rambo-Zambo
23.02.2025

Der CDU-Chef bringt den Vorsprung aus den Umfragen ins Ziel: Die Union gewinnt die Bundestagswahl. Doch ein wichtiges selbstgestecktes Ziel...

DWN
Politik
Politik Historisches Debakel für die SPD: Scholz' Tage sind gezählt
23.02.2025

Trotz Widerstands innerhalb seiner Partei wollte er es noch einmal versuchen – und ist kläglich gescheitert. Die kürzeste Amtszeit...

DWN
Politik
Politik Erwartungen verfehlt: FDP erleidet mit Lindner herbe Wahlniederlage
23.02.2025

Die FDP bleibt unter den eigenen Erwartungen und hat sich von der Krise in der Ampel-Koalition nicht erholt. Parteichef Lindner und seine...

DWN
Politik
Politik Bundestagswahl: Union gewinnt vor AfD, Fiasko für die SPD - droht erneut eine Dreierkoalition?
23.02.2025

CDU und CSU gehen als klare Sieger aus der Bundestagswahl hervor – für die SPD ist es das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte. Die...

DWN
Politik
Politik Merz triumphiert, Scholz geschwächt: Die Konsequenzen der Wahl
23.02.2025

Deutschland hat entschieden, und es gibt einen klaren Gewinner. Dennoch dürfte die Regierungsbildung herausfordernd werden, da die Zeit...

DWN
Politik
Politik Wie es nach der Bundestagswahl weitergeht
23.02.2025

Nach der Bundestagswahl beginnt die nächste Phase: die Regierungsbildung. Dabei sind zahlreiche Schritte erforderlich, die sich über...

DWN
Politik
Politik Wahlrecht 2025: Kleinerer Bundestag, größere Auswirkungen – Das ändert sich für Wähler und Parteien
23.02.2025

Am Wahltag selbst werden die meisten Wählerinnen und Wähler keinen Unterschied bemerken. Doch hinter den Kulissen verändert sich...