Politik

US-Militärs geben IS-Terroristen bei Rückzug sicheres Geleit

Lesezeit: 1 min
18.08.2016 02:30
US-Militärs haben Söldnern der Terror-Miliz ISIS den Rückzug aus der syrischen Stadt Manbidsch ermöglicht. Russland, das sie Söldner vertrieben hat, fürchtet, dass der IS an anderer Stelle wieder in den Kampf eingreifen könnte.
US-Militärs geben IS-Terroristen bei Rückzug sicheres Geleit
Die syrische Stadt Manbidsch ist weitgehend befreit. (Screenshot)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach Informationen der New York Times haben US-Drohnen in der syrischen Stadt Manbidsch ISIS-Kämpfer detailliert bei ihrem Rückzug beobachtet. Die ISIS-Kämpfer sollen hunderte von Autos, Bussen und Lkw beladen haben, um anschließend aus der Stadt zu fliehen. Der Rückzug der ISIS-Verbände wurde nicht aufgehalten. Es wurden auch keine Angriffe gegen die Terroristen ausgeführt. Zuvor hatten die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die mehrheitlich aus Kurden-Milizen bestehen, Manbidsch von ISIS befreit.

Der Sprecher des US-Militärs, Chros Garver, sagte, dass die SDF-Kommandeure sich dafür entschieden hätten, die ISIS-Konvois ziehen zu lassen, berichtet Associated Press. Unter den ISIS-Kämpfern sollen sich Zivilisten befunden haben und das US-Militär wollte zivile Opfer verhindern, so Garver. The Middle East Eye berichtet, dass das US-Militär nicht wisse, ob es eine Vereinbarung zwischen den SDF und ISIS gegeben hat, berichtet abc News.

Die russische Luftwaffe hat in der Nacht von Montag auf Dienstag im Süden von Aleppo schwere Luftschläge gegen die Söldner-Truppe Dschaisch al-Fatah ausgeführt. Die Luftoperationen soll sieben Stunden angedauert haben, berichtet Al-Masdar News. Getroffen wurden vor allem das Viertel Al-Ramousah und die Artillerie-Akademie. Am Dienstagmorgen führte die syrische Armee (SAA) einen Angriff auf den Wohnkomplex 1070 Al-Hamdaniyah aus, der von islamistischen Söldnern belagert wird. Die russischen Luftschläge sollen unvermindert weiterlaufen.

Russland soll Überschall-Bomber in den Iran verlegt haben und fliegt von dort aus Angriffe gegen islamistische Söldner in Syrien, berichtet Reuters. Das russische Verteidigungsministerium teilte am Dienstag mit, Langstreckenbomber hätten mehrere Ziele in Syrien angegriffen. Der staatsnahe Fernsehsender Rossija 24 berichtete unter Berufung auf iranische und arabische Medien, Maschinen vom Typ Tupolew Tu-22 seien in die iranische Stadt Hamadan verlegt worden. Der Sender zeigte Bilder von mindestens drei Bombern und einem russischen Militärtransportflugzeug.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Politik
Politik Bitterer Abgesang: Joe Biden und das Ende seiner Präsidentschaft
18.12.2024

Joe Biden steht vor einem schmerzhaften Abschied aus dem Weißen Haus. Seine Amtszeit war geprägt von Erfolgen wie massiven Investitionen...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktienrente: FDP bäumt sich zum letzten Mal auf - für eine sinnvolle Rentenreform und Alterssicherung
18.12.2024

Die Ampelkoalition ist Geschichte. Doch einige Vorhaben insbesondere der FDP sollten nach Expertenmeinung möglichst noch umgesetzt werden....

DWN
Immobilien
Immobilien Mieten steigen 2024 kräftig, kaum noch Leerstand - vor allem in Großstädten
18.12.2024

Hohe Nachfrage, begrenztes Angebot: Wohnungen gerade in Städten sind begehrt, während der Neubau stockt. Das treibt die Mieten immer...

DWN
Panorama
Panorama DDR-Mietverträge wegen Eigenbedarfs nach BGB kündbar
18.12.2024

Nach Einheit endlich juristische Klarheit: Warum alte unbefristete DDR-Mietverträge auch unter Eigenbedarf fallen und somit gekündigt...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview mit Sevim Dağdelen: Ist Donald Trump Friedensbringer oder Brandstifter?
18.12.2024

Donald Trumps Wahlsieg verspricht einen Wendepunkt in der Weltpolitik. Wird er die Kriege der USA tatsächlich beenden? Oder auch neue...

DWN
Politik
Politik Parteienforscher Aiko Wagner: „Die FDP kämpft um ihre Glaubwürdigkeit – und um die 5-Prozent-Hürde“
17.12.2024

Bundeskanzler Scholz gab in seiner Erklärung zur Vertrauensfrage dem FDP-Chef und früheren Finanzminister Lindner die Schuld am...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Steigende Arbeitslosigkeit: Weniger Stellen, mehr Kurzarbeit – und der Personalbedarf sinkt weiter
17.12.2024

Die Arbeitslosenquote erreicht zum Jahreswechsel neue Höhen, während Unternehmen deutlich weniger Personal suchen und auf Kurzarbeit...

DWN
Politik
Politik Wahlen in Deutschland: Anteil von Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund steigt
17.12.2024

Viele Menschen mit Migrationshintergrund sind wahlberechtigt. Diese Zahl steigt stetig und wird das Land in Zukunft entscheidend...