Finanzen

BIZ warnt vor hohen Schulden von Unternehmen

Lesezeit: 1 min
23.08.2016 02:53
Die Bank für Internationalen Zahlungsverkehr warnt vor stark gestiegenen Schulden von Unternehmen in Schwellenländern. Weil die Kredite hauptsächlich in Dollar aufgenommen wurden, könnte eine Aufwertung der US-Währung schwerwiegende Folgen haben.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Zentralbank der Notenbanken warnt vor einem gefährlichen Anstieg der Unternehmensschulden in den Schwellenländern, berichtet Reuters. Der Zuwachs der Verschuldung seit der Finanzkrise mache diese Länder für Kapitalabflüsse anfällig, schrieben die Experten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in einem aktuell veröffentlichen Bericht. Dabei bereiten den BIZ-Volkswirten vor allem die gestiegenen Dollar-Verbindlichkeiten von Firmen Sorgen. Denn klettert der Kurs der US-Währung weiter, könnten stark verschuldete Unternehmen in Ländern wie China, Russland oder Südkorea in Bedrängnis geraten.

Rund 9,7 Billionen Dollarschulden befanden sich den Experten zufolge Ende 2015 außerhalb der USA - etwa ein Drittel davon in den Schwellenländern. Die Firmenverschuldung in großen Schwellenländern stieg demnach insgesamt von weniger als 60 Prozent der Wirtschaftsleistung im Jahr 2006 auf rund 110 Prozent Ende 2015. Eine zunehmende Anzahl von Firmen sei anfällig dafür, bei einer weiteren Konjunkturabkühlung oder bei schädlichen Preisentwicklungen zahlungsunfähig zu werden.

„Weil es in mehreren großen Schwellenländern aufgrund der Kreditaufnahmen zu einer Überhitzung gekommen ist, könnten Ungleichgewichte (gemeint ist eine Aufwertung des Dollar – Red.) destabilisierende Dynamiken entfalten. Die Aufnahme von Schulden im Ausland durch Unternehmen aus den Schwellenländern ist zuletzt stark gestiegen und erhöht die finanzielle Verwundbarkeit der Firmen und des heimischen Finanzmarktes“, heißt es in der Studie.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...

DWN
Panorama
Panorama Winterurlaub in Gefahr: Weniger Gäste in den Alpen erwartet
21.12.2024

Die Alpenregion, ein traditionell beliebtes Ziel für Wintersport und Erholung, steht in der neuen Saison vor Herausforderungen. Weniger...