Deutschland

Staatsschutz fürchtet Islamisierung von Kindern in Deutschland

Der Leiter des Frankfurter Staatsschutzes geht davon aus, dass die Zahl gewaltbereiter Salafisten in Deutschland in Zukunft zunehmen werde. In Schulen würden vermehrt Kinder auffallen, die von ihren Eltern zum Hass auf Andersgläubige erzogen wurden.
05.09.2016 02:55
Lesezeit: 1 min

Der Leiter des Staatsschutzes der Polizei in Frankfurt am Main, Wolfgang Trusheim, hat vor dem neuen Phänomen „Hass-Kinder“ gewarnt. Er rechne mit einer neuen Generation gewaltbereiter Salafisten, die von ihren Eltern bereits in ganz jungen Jahren zum Hass auf Andersgläubige erzogen werden, sagte Trusheim im Radiosender hr-Info. Bisher handle es sich aber nur um Einzelfälle.

In der Schule fielen diese Kinder nach den Worten Trusheims dadurch auf, dass sie islamistische Terrorkämpfer malen oder als Berufswunsch Dschihadist angeben. Weil salafistische Paare gemäß ihrer Ideologie viele Kinder wollten, werde das Problem in Zukunft größer, prognostizierte er.

Jugendämter und Familiengerichte sollten von den vorhandenen Möglichkeiten Gebrauch machen, solche Kinder aus ihren Familien heraus zu nehmen, forderte der hochrangige Polizeibeamte.

Auch der Deutsche Kinderschutzbund forderte ein konsequenteres Vorgehen gegen radikal-salafistische Eltern. „Wenn es konkrete Hinweise gibt, dass Eltern ihre Kinder gewaltverherrlichend erziehen, müssen Jugendämter im Interesse des Kindes handeln“, erklärte der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, in hr-iNFO. Dabei dürfe es keinen Rabatt für vermeintlich religiöse Besonderheiten geben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Neue Biomüll-Verordnung ab Mai: Bis zu 2.500 Euro Strafe bei falscher Mülltrennung
30.04.2025

Ökologische Pflicht zur Mülltrennung: Ab dem 1. Mai 2025 tritt die neue Bioabfallverordnung (BioAbfV) in Deutschland in Kraft. Dann...

DWN
Politik
Politik Klingbeil soll Vizekanzler und Finanzminister werden
30.04.2025

Lars Klingbeil tritt als Vizekanzler und Finanzminister in die neue Bundesregierung ein – ein Schritt, der seine politische Macht weiter...

DWN
Finanzen
Finanzen VW-Aktie unter Druck: Kräftiger Gewinneinbruch enttäuscht Anleger – jetzt VW-Aktie verkaufen?
30.04.2025

Die VW-Aktie ist im frühen Mittwochshandel kräftig unter die Räder geraten. Die Anleger strafen die Volkswagen-Aktie ab, weil der...

DWN
Politik
Politik EVP-Parteitag: Weber bestätigt – doch Aufbruch bleibt aus
30.04.2025

Manfred Weber wird erneut zum EVP-Chef gewählt – ohne Gegenkandidaten, aber auch ohne Schwung. Der Parteitag in Valencia gerät zur...

DWN
Politik
Politik Selenskyj lehnt US-Pläne ab: Kein Frieden auf Kosten der Ukraine
30.04.2025

Die Ukraine steht unter internationalem Druck, Gebiete aufzugeben. Präsident Selenskyj widersetzt sich – noch.

DWN
Politik
Politik Künftiger Kanzleramtschef: Härterer Migrationskurs ab 6. Mai
30.04.2025

Illegale Migration soll gestoppt, die Grenzen schärfer kontrolliert werden: Der designierte Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) legt vor...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gewinne bei VW und Mercedes brechen um jeweils rund 40 Prozent ein
30.04.2025

Europas Autoriesen spüren den Gegenwind: Bei VW und Mercedes brechen die Gewinne ein – teils dramatisch. Während Sonderkosten und...

DWN
Technologie
Technologie Höflichkeit kostet Millionen: Liefert ChatGPT durch Respekt bessere Antworten?
30.04.2025

Das Rennen um generative künstliche Intelligenz (KI) ist für Technologieunternehmen, die grundlegende Modelle entwickeln, ein...