Politik

Italien: Handelskammer erwartet Massen-Entlassungen

2012 wird das BIP in Italien um 1,5 Prozent fallen und bis Ende des Jahres werden weitere 130.000 Arbeitsplätze wegfallen, schätzt die Italienische Vereinigung der Handelskammer. Besonders der Süden des Landes und die kleinen Unternehmen werden betroffen sein.
03.05.2012 23:51
Lesezeit: 1 min

Der neue Bericht der Italienischen Vereinigung der Handelskammer kündigt eine weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation des Landes an. Die Vereinigung rechnet mit einem Rückgang des BIP um 1,5 Prozent in diesem Jahr und einem leichten Anstieg von 0,8 Prozent im Jahr 2013. Darüber hinaus, so die Vereinigung, werden 130.000 Arbeitsplätze wegfallen.

Die Rezession werde im zentral-nördlichen Teil des Landes und im Süden jedoch in einem unterschiedlichen Tempo von statten gehen. Die Regionen im Süden „tragen die Hauptlast der Krise mit einem BIP-Rückgang von 1,8 Prozent in Abruzzen und 2 Prozent beispielsweise in Molise und Basilicata.

Geht es um die 130.000 Arbeitsplätze, die bis Ende des Jahres wegfallen sollen, spielt die Größe der Unternehmen eine gewichtige Rolle. Besonders Firmen mit weniger als zehn Mitarbeitern werden betroffen sein, weil sie stärker vom inländischen Konsum abhängig sind. In Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern rechnet die Vereinigung mit 62.000 Entlassungen. Bei Firmen mit einer Anzahl von Mitarbeitern zwischen 10 und 49 werden rund 33.000 Arbeitsplätze wegfallen und Unternehmen ab 50 Mitarbeitern werden rund 35.000 Stellen bis Ende des Jahres abbauen, so der Bericht. Besonders gefährdet für Entlassungen ist der Bausektor, der bis zu 34.000 Arbeitsplätze einstreichen wird.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

 

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...