Aktuell
EU macht Rückzieher: ESM darf Banken nicht retten
Wie die griechische Polizei berichtet, wurden am frühen Montag mit einer Kalaschnikow Schüsse auf das Athener Hauptquartier der Regierungspartei Nea Demokratia abgefeuert. Eine Kugel wurde sogar im Büro des Premiers Antonis Samaras gefunden. Verletzte solle es nicht gegeben haben. Der Partei-Sitz befindet sich in der Syngrou Avenue im Süden Athens - ein paar Kilometer entfernt fand die Polizei zudem ausgebrannte Autos, die sie mit den Vorfällen vom Morgen in Verbindung bringt, so Kathimerini. „Demokratie, Nea Demokratia und der Premierminister können nicht terrorisiert werden“, kommentierte der Parteisekretär der Nea Demokratia, Manolis Kefaloyiannis, den Vorfall.
Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Einen Tag zuvor wurde in der Wohnung des Bruders der Regierungssprechers ein Brandsatz gelegt. Am Samstag steckten Unbekannte zwei Bezirksbüros der Partei in Brand und zerstörten Fensterscheiben eines Büros der Regierungspartei Pasok. Zuvor waren am Freitag auch Wohnungen von fünf griechischen Journalisten Ziel von Brandanschlägen geworden.
Derzeit geht man davon aus, dass die Anschläge im Zusammenhang mit dem Vorgehen der Polizei gegen Besetzer öffentlicher Gebäude stehen. Im vergangenen Monat räumte die Polizei das längst verlassene Gebäude Villa Amalia, das anarchistische Gruppen seit 22 Jahren besetzen und das die Polizei für den Ausgangspunkt gewalttätiger Demonstrationen hält. Nachdem etwa 150 Besetzer sich wieder Zugang zu der Villa verschafft hatten, musste die Polizei in der vergangenen Woche noch einmal ausrücken. Dabei soll es zu etwa 90 Festnahmen gekommen sein.
Weitere Themen
Schleichwerbung: ZDF und ARD überschreiten schamlos alle Grenzen
Firmen dürfen Mitarbeiter künftig rund um die Uhr per Video überwachen