Politik

Athen: Anschlag auf Partei-Zentrale von Samaras

Lesezeit: 1 min
14.01.2013 11:39
Schüsse wurden auf das Athener Hauptquartier abgefeuert – eine Kugel wurde sogar im Büro des Premiers gefunden. Verletzte gab es nicht. Am Wochenende kam es bereits zu Bombenexplosionen vor den Häusern von Journalisten und Mitgliedern der Regierung.
Athen: Anschlag auf Partei-Zentrale von Samaras

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell

EU macht Rückzieher: ESM darf Banken nicht retten

Wie die griechische Polizei berichtet, wurden am frühen Montag mit einer Kalaschnikow Schüsse auf das Athener Hauptquartier der Regierungspartei Nea Demokratia abgefeuert. Eine Kugel wurde sogar im Büro des Premiers Antonis Samaras gefunden. Verletzte solle es nicht gegeben haben. Der Partei-Sitz befindet sich in der Syngrou Avenue im Süden Athens - ein paar Kilometer entfernt fand die Polizei zudem ausgebrannte Autos, die sie mit den Vorfällen vom Morgen in Verbindung bringt, so Kathimerini. „Demokratie, Nea Demokratia und der Premierminister können nicht terrorisiert werden“, kommentierte der Parteisekretär der Nea Demokratia, Manolis Kefaloyiannis, den Vorfall.

Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Einen Tag zuvor  wurde in der Wohnung des Bruders der Regierungssprechers ein Brandsatz gelegt. Am Samstag steckten Unbekannte zwei Bezirksbüros der Partei in Brand und zerstörten Fensterscheiben eines Büros der Regierungspartei Pasok. Zuvor waren am Freitag auch Wohnungen von fünf griechischen Journalisten Ziel von Brandanschlägen geworden.

Derzeit geht man davon aus, dass die Anschläge im Zusammenhang mit dem Vorgehen der Polizei gegen Besetzer öffentlicher Gebäude stehen. Im vergangenen Monat räumte die Polizei das längst verlassene Gebäude Villa Amalia, das anarchistische Gruppen seit 22 Jahren besetzen und das die Polizei für den Ausgangspunkt gewalttätiger Demonstrationen hält. Nachdem etwa 150 Besetzer sich wieder Zugang zu der Villa verschafft hatten, musste die Polizei in der vergangenen Woche noch einmal ausrücken. Dabei soll es zu etwa 90 Festnahmen gekommen sein.

Weitere Themen

Schleichwerbung: ZDF und ARD überschreiten schamlos alle Grenzen

Firmen dürfen Mitarbeiter künftig rund um die Uhr per Video überwachen

Arbeitsagentur fürchtet Crash bei schwerer Rezession


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...