Die Aktie des Smartphone-Herstellers Samsung ist am Montag an der Börse in Seoul kräftig unter Druck geraten. Sie verlor 7, 2 Prozent, wie die Financial Times berichtet. Dies entspreche einem Verlust bei der Marktkapitalisierung des Unternehmens von etwa 14 Milliarden Dollar, schreibt das Blatt.
Samsung hatte am 2. September eine Rückrufaktion für das erst kürzlich eingeführte Modell Galaxy Note 7 veröffentlicht. Offenbar treten bei den Akkus dieser Geräte vermehrt technische Störungen auf – einige Exemplare sollen sich zudem entzündet haben. Am Wochenende wendete sich Samsung an die betroffenen Kunden und forderte sie auf, die Geräte an Verkaufsstellen umzutauschen.
Über die letztendliche Höhe des Schadens gibt es derzeit nur Vermutungen. Analysten gehen davon aus, dass die Rückrufaktion umgerechnet zwischen 800 Millionen Euro und 1,2 Milliarden Euro kosten werde. Rund 2,5 Millionen Smartphones müssen umgetauscht werden. Kunden erhalten ein Ersatzhandy, bis am 19. September neue Galaxy Note 7 mit fehlerfreien Akkus geliefert werden können.
Am Donnerstag hatte die amerikanische Flugsicherheitsbehörde FAA gewarnt, dass das Smartphone nicht während des Fluges betrieben oder in den Gepäckraum eingelagert werden sollte.