Finanzen

Bank of England sieht Brexit entspannt, verzichtet auf Zins-Senkung

Lesezeit: 1 min
15.09.2016 14:10
Die Bank of England sieht keine Veranlassung, die Zinssätze zu senken. Der Brexit scheint fürs erste verdaut zu sein. Das geldpolitische Ziel einer Schwächung des Sterling bleibt unterdessen.
Bank of England sieht Brexit entspannt, verzichtet auf Zins-Senkung

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Bank of England sieht den Brexit weiterhin ausgesprochen entspannt. Die Währungshüter beließen den Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld am Donnerstag bei 0,25 Prozent. Um die Aktienmärkte nicht gleich wieder in Panik zu versetzen, signalisierte die BoE, dass sie eine weitere Senkung noch in diesem JAhr nicht ausschließen könne. Die meisten Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses sind laut den Protokollen der Sitzung bereit, noch 2016 dafür die Hand zu heben. Dies gelte unter der Voraussetzung, dass sich die wirtschaftlichen Perspektiven wie erwartet eintrübten. Die Bank of England (BoE) geht derzeit allerdings davon aus, dass im Sommerquartal ein kleines Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent herausspringen wird.

In der City London laufen Bestrebungen, den formalen Austrittsantrag hinauszuzögern, um den Banken mehr Zeit zur Sondierung der Lage zu geben. Um die Wirtschaft anzukurbeln, hatte die BoE die Geldschleusen im August weiter geöffnet und ihre Staatsanleihenkäufe um 60 Milliarden auf 435 Milliarden Pfund (514 Milliarden Euro) aufgestockt. Das Programm tastete sie nun nicht an.

Die Devisenmärkte reagierten entsprechend unaufgeregt: Das Pfund Sterling zog nur minimal auf 1,3246 Dollar an. Die britische Regierung setzt im gloablen Währungskrieg auf ein schwaches Pfund, um die britischen Exporte zu fördern.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...