Finanzen

Italien: Deutsche Banken mit 26 Milliarden Euro im Risiko

Lesezeit: 1 min
18.06.2012 22:15
Sollte Italien zahlungsunfähig werden, würden deutsche Banken insgesamt 22 Prozent ihre Kernkapitals verlieren. Den zweithöchsten Betrag haben die deutschen Banken an Spanien verliehen: 16,9 Milliarden Euro.
Italien: Deutsche Banken mit 26 Milliarden Euro im Risiko

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Deutsche Banken besitzen italienische Staatsanleihen im Wert von 26,3 Milliarden Euro. Das ist mit Abstand der größte Posten, den deutsche Banken an Staatsanleihen von südeuropäischen Ländern halten. Dies geht aus einer Statistik der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) hervor, die Zahlen wurden im Dezember 2011 erhoben und nun von der OECD veröffentlicht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Italien zahlungsunfähig wird und seine Staatsanleihen nicht zurückzahlen kann, scheint zwar noch relativ gering zu sein. Doch sollte es im Zuge der Eurokrise so weit kommen, würden die deutschen Banken damit 22 Prozent ihres Kernkapitals verlieren.

Sie halten von keinem angeschlagenen Euroland so viele Anleihen wie von Italien: Den zweitgrößten Betrag haben deutsche Banken mit 16,9 Milliarden Euro an Spanien verliehen. Bei Griechenland sind es 6,5 Milliarden und bei Portugal 3,8 Milliarden Euro. Von Irland haben die heimischen Banken gerade einmal Staatsanleihen im Wert von 751 Millionen Euro aufgenommen.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...