Politik

Griechenland: EU zwingt Investitionsbank zu Hilfen für marode Konzerne

Die Europäische Investitionsbank muss wieder Geld in die griechische Wirtschaft pumpen. Nach monatelangem Widerstand hat sie sich nun bereit erklärt, den griechischen Konzernen 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen.
22.07.2012 22:36
Lesezeit: 1 min

Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird den angeschlagenen griechischen Konzernen 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Die Mittel der Investitionsbank sollen die Wirtschaft wieder ankurbeln, nachdem die griechischen Banken kaum noch Möglichkeiten haben, Kredite zu vergeben. Denn griechische Banken bekommen selbst kein Geld mehr am Interbankenmarkt oder von der Europäischen Zentralbank.

Die Investitionsbank hatte sich bisher stark gegen weitere Investitionen in Griechenland gewehrt. Nun haben sich die EU und die Regierung in Athen allerdings durchgesetzt und einen Wiedereinstieg der EIB in Griechenland erreicht.

In diesem Jahr waren insgesamt nur noch magere 10 Millionen Euro für Investitionen in Griechenland zur Verfügung gestanden. Zumindest für Großkonzerne soll sich das nun ändern: Sie sollen nämlich hauptsächlich von den neuen Mittel der EIB profitieren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...