Finanzen

Crash-Gefahr: Spanien-Bonds über 7,5 Prozent!

Die schlechten Nachrichten aus Valencia und Murcia und die zunehmende Kritik an Mariano Rajoys Sparpolitik ließen gleich am Montagmorgen die Zinssätze für spanische Anleihen unterschiedlicher Laufzeit auf neue Rekordwerte ansteigen.
23.07.2012 09:56
Lesezeit: 1 min

Die Finanzmärkte haben am Montagmorgen sehr schnell auf die Geschehnisse vom Wochenende reagiert. Nach Valencia hat auch die spanische Region Murcia darauf hingewiesen, Staatshilfe zu benötigen (hier). Zudem nehmen die Proteste in Spanien einen immer größeren Umfang an und eskalieren nicht selten. Der ehemalige Chefredakteur der Zeitung EL País hält es mittlerweile sogar für möglich, dass Premier Mariano Rajoy zum Rücktritt gebracht werden könnte (hier).

Diese Nachrichten und Mariano Rajoys Sparmaßnahmen, die das Land noch tiefer in die Rezession führen werden, lassen bei den Investoren zunehmende den Eindruck entstehen, dass Spanien bald ein volles Bailout-Programm benötigen könnte. Entsprechend stieg die Rendite für zehnjährige Anleihen Spanien bereits in den Morgenstunden auf den neuen Rekordwert von 7.55700 Prozent. Ebenso beunruhigend ist aber auch die Entwicklung der Zinssätze mit kürzerer Laufzeit. Bei fünfjährigen Bonds lag die Rendite heute bei 7.26900 Prozent und für zweijährige Anleihen kletterten die durchschnittlichen Zinssätze auf 6.38900 Prozent – ein neuer Rekordwert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Greg Abel übernimmt: Der stille Stratege hinter Warren Buffetts Milliarden-Imperium
17.05.2025

Mit dem Rückzug von Warren Buffett endet eine Ära. Doch an die Stelle des legendären Investors tritt kein charismatischer Visionär,...

DWN
Panorama
Panorama In Zeiten von Trump: Bleibt das Traumziel USA für Deutsche attraktiv?
17.05.2025

Die USA galten lange als Traumziel für deutsche Urlauber. Doch politische Entwicklungen und wachsende Unsicherheit verändern das Bild....

DWN
Immobilien
Immobilien Koalitionsvertrag 2025: Das bedeutet er für Mieter, Vermieter und Immobilienbesitzer
17.05.2025

Union und SPD haben nach längerem Hin und Her den Koalitionsvertrag für die kommende Regierungsperiode unterschrieben. Was dieser zu den...

DWN
Technologie
Technologie Batteriekrieg mit China: Europa setzt auf Start-ups, Peking baut Gigafabriken
17.05.2025

Der technologische Wettlauf gegen Pekings Expansionsstrategie hat begonnen. Start-ups wie Factorial und Industriegiganten wie Mercedes...

DWN
Politik
Politik Präsidentschaftswahlen in Rumänien: Wird George Simion Trumps „Werkzeug“ in Europa?
17.05.2025

Ein Trump-Verehrer an der Spitze Rumäniens? George Simion, der Favorit für die Präsidentschaft, ist zuversichtlich, dass er die Wahl am...

DWN
Politik
Politik Bundeshaushalt: Klingbeils Kraftakt mit zwei Haushalten und einem klaren Ziel
17.05.2025

Ein Kaltstart für Finanzminister Klingbeil: Treffen in Brüssel, die Steuerschätzung, Gespräche der G7 – alles binnen zwei Wochen. Der...

DWN
Politik
Politik Elon Musk: Der stille Umbau der USA in ein Tech-Regime
17.05.2025

Nie zuvor in der modernen Geschichte der USA hat ein einzelner Unternehmer derart tief in den Staat eingegriffen. Elon Musk, offiziell ohne...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Start-up WeSort.AI: Wie künstliche Intelligenz die Mülltrennung revolutioniert
16.05.2025

Die Müllberge wachsen von Jahr zu Jahr, bis 2050 sollen es fast siebzig Prozent mehr Abfall sein. Die Brüder Johannes und Nathanael Laier...