Politik

Zuspitzung der Gewalt: Syrische Granaten schlagen in Jordanien ein

Lesezeit: 1 min
20.08.2012 12:26
Es ist nicht das erste Mal, dass es an der syrischen Grenze zu Jordanien zu Zwischenfällen mit der syrischen Armee gekommen ist. Aber die Lage spitzt sich zu. Vier syrische Granaten schlugen am Sonntagabend in Jordanien ein. Mindestens ein Mädchen sei dabei verletzt wurden. Die jordanische Regierung ist empört.
Zuspitzung der Gewalt: Syrische Granaten schlagen in Jordanien ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Cloud-Computing: Daten sind nicht vor Zugriff durch Staat geschützt

Tausende syrische Flüchtlinge sind bereits vor den Kämpfen in ihrer Heimat nach Jordanien geflohen und die Zahl der Schutzsuchenden reißt nicht ab. Um Härte zu zeigen nimmt die syrische Armee auch Auseinandersetzungen mit den Nachbarstaaten in Kauf. Immer wieder wird auf Flüchtlinge und desertierte Militärführer geschossen. Am Sonntagabend schlugen, wie ein Regierungssprecher in Amman mitteilte, vier syrische Granaten in Jordanien ein. Dabei sei mindestens ein fünfjähriges Mädchen verletzt worden. Das jordanische Außenministerium habe dem syrischen Botschafter deutlich gemacht, dass dies ein „inakzeptabler“ Vorfall sei.

Das ist jedoch nicht der erste Vorfall dieser Art. Vor einigen Tagen feuerte die syrische Armee bereits auf Flüchtlinge, die sich in Jordanien in Sicherheit bringen wollten. Jordanischen Sicherheitskreisen zufolge sollen die syrischen Soldaten das Feuer auf eine Gruppe von rund 500 Flüchtlingen eröffnet haben. Da sich die Flüchtlinge bereits auf jordanischem Gebiet befanden, schossen die Jordanier zurück. Auch an der libanesisch-syrischen Grenze und der Grenze zur Türkei kam es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Angriffen auf Flüchtlinge und Deserteure.

Viele Flüchtlinge versuchen, sich in jordanischen Städten durchzuschlagen. Über 2.600 syrische Flüchtlinge befinden sich jedoch allein in Al Zaatri, dem ersten offiziellen Flüchtlingslager Jordaniens.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
download.macromedia.com] name="flashVars" value="videoId=1772628059001&playerID=1513015402001&playerKey=AQ~~,AAAAmtVJIFk~,TVGOQ5ZTwJYzP5l-b5uZA0wXezQXHPxp&domain=embed&dynamicStreaming=true" />admin.brightcove.com"] />c.brightcove.com] />www.macromedia.com] />
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Weitere Themen

Studie: Lebensstandard in Deutschland sinkt seit Euro-Einführung

Stronach: „Wir müssen die Arbeiter zu Kapitalisten machen“

Wegen Euro-Krise: Türkei verabschiedet sich vom EU-Beitritt


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik AfD-Verbotsantrag? Ex-SPD-Chef Gabriel favorisiert ein anderes Vorgehen
08.10.2024

Soll der Bundestag einen AfD-Verbotsantrag vor das Bundesverfassungsgericht bringen? Die Meinungen über diesen parteiübergreifenden...

DWN
Politik
Politik Ramstein-Treffen: Selenskyj fordert vor mehr Waffen und will Siegesplan präsentieren
08.10.2024

Vor dem anstehenden Ramstein-Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Verbündeten des...

DWN
Politik
Politik Migrationsabkommen gegen den Fachkräftemangel: Wer profitiert wirklich?
08.10.2024

Das jüngst unterzeichnete Migrationsabkommen zwischen der Bundesrepublik und Kenia soll für beide Länder gewinnbringend sein. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Commerzbank warnt vor Risiken bei Übernahme durch Unicredit
07.10.2024

Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp sieht bei einer Übernahme durch die italienische Großbank Unicredit große Risiken. Auch der...

DWN
Politik
Politik Kranken- und Pflegeversicherung: Milliardenschweres Finanzloch - Beiträge könnten noch stärker steigen
07.10.2024

Die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung könnten im kommenden Jahr stärker steigen als bisher befürchtet. Es fehlen Milliarden...

DWN
Politik
Politik BRICS-Alternative zu SWIFT vorerst auf Eis gelegt: Differenzen bremsen Fortschritt
07.10.2024

Die BRICS-Währung bleibt vorerst ein Fernziel. Doch der wachsende Handel in nationalen Währungen und das Interesse neuer Länder wie der...

DWN
Technologie
Technologie Medizin-Nobelpreis an Genregulations-Forscher
07.10.2024

Heute hat in Stockholm die Bekanntgabe der diesjährigen Nobelpreisträger begonnen. Für den Medizin-Nobelpreis steht die Entscheidung...

DWN
Immobilien
Immobilien Zweitimmobilien: Diese steuerlichen Aspekte müssen Sie beachten - Fachanwalt Martin Kahllund im DWN-Interview
07.10.2024

Viele Eigentümer von Immobilien sind sich nicht vollständig über die steuerlichen Auswirkungen bewusst, die ihr Besitz mit sich bringt....