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Tausende syrische Flüchtlinge sind bereits vor den Kämpfen in ihrer Heimat nach Jordanien geflohen und die Zahl der Schutzsuchenden reißt nicht ab. Um Härte zu zeigen nimmt die syrische Armee auch Auseinandersetzungen mit den Nachbarstaaten in Kauf. Immer wieder wird auf Flüchtlinge und desertierte Militärführer geschossen. Am Sonntagabend schlugen, wie ein Regierungssprecher in Amman mitteilte, vier syrische Granaten in Jordanien ein. Dabei sei mindestens ein fünfjähriges Mädchen verletzt worden. Das jordanische Außenministerium habe dem syrischen Botschafter deutlich gemacht, dass dies ein „inakzeptabler“ Vorfall sei.
Das ist jedoch nicht der erste Vorfall dieser Art. Vor einigen Tagen feuerte die syrische Armee bereits auf Flüchtlinge, die sich in Jordanien in Sicherheit bringen wollten. Jordanischen Sicherheitskreisen zufolge sollen die syrischen Soldaten das Feuer auf eine Gruppe von rund 500 Flüchtlingen eröffnet haben. Da sich die Flüchtlinge bereits auf jordanischem Gebiet befanden, schossen die Jordanier zurück. Auch an der libanesisch-syrischen Grenze und der Grenze zur Türkei kam es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Angriffen auf Flüchtlinge und Deserteure.
Viele Flüchtlinge versuchen, sich in jordanischen Städten durchzuschlagen. Über 2.600 syrische Flüchtlinge befinden sich jedoch allein in Al Zaatri, dem ersten offiziellen Flüchtlingslager Jordaniens.
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