Aktuell: Bank of England: Deutschland trifft Mitschuld an der Krise, muss Anleihenkäufe der EZB erlauben
Bei der Auktion zweijähriger, deutscher Anleihen konnten erneut Milliarden-Kredite aufgenommen werden, ohne das Deutschland dafür zahlen muss. Zwar stiegen die Zinssätze gegenüber der letzten Auktion dieser Art, aber noch immer lag die Rendite bei immerhin null Prozent. Vergangenen Monat betrug sie noch bei minus 0,06 Prozent. 4,1 Milliarden Euro wurden so erneut in die Kassen des Finanzministeriums gespült.
Die Nachfrage ist allerdings etwas zurückgegangen. Waren die deutschen Anleihen dieser Laufzeit bei der vorherigen Auktion noch 1,7-fach überzeichnet, überstieg die Nachfrage das Angebot nur um das 1,5-Fache. „Es gibt immer noch Leute, die ihr Geld kostenlos verleihen, aber immerhin müssen sie für die Ehre nicht auch noch draufzahlen", sagte Investec-Analystin Elisabeth Afseth angesichts vorangegangener Auktionen der Nachrichtenagentur Reuters.
Am Markt legten die Zinssätze beispielsweise für zweijährige, deutsche Anleihen zum ersten Mal seit drei Tagen ebenfalls zu. Die schlechten Konjunkturdaten und die Unsicherheit über die Ergebnisse der kleinen Euro-Tour Antonis Samaras sind hierfür ausschlaggeben.
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