Finanzen

EZB verunsichert: Keine weiteren Geld-Maßnahmen vor Urteil aus Karlsruhe

Die EZB will abwarten, wie das Bundesverfassungsgericht über den ESM urteilt. Vor dem 12. September wird sie keine Details zum Ankauf von Staatsanleihen veröffentlichen. Insider berichten, dass der Plan dazu auch noch nicht fertig ausgearbeitet werden konnte.
24.08.2012 14:24
Lesezeit: 1 min

Die Europäische Zentralbank wird vorerst keine weiteren Details über den Ankauf von Staatsanleihen bekanntgeben. Die EZB will angeblich abwarten, bis das deutsche Bundesverfassungsgericht über die Klagen gegen den ESM entschieden hat. Dies berichtet der Nachrichtendienst Bloomberg und bezieht sich dabei auf zwei EZB-Beamte.

Ursprünglich hatte die EZB geplant, am 6.September ihre Pläne für den Ankauf von Staatsanleihen zu präsentieren. Da das Bundesverfassungsgericht allerdings erst am 12. September über den ESM entscheidet, könnten die Investoren weiter auf Details über die nächsten EZB-Interventionen warten müssen.

Außerdem sei das Ankaufprogramm für Staatsanleihen noch nicht fertig ausgearbeitet. Der Plan für die Ankäufe durch die EZB, um die Zinsen gefährdeter Eurostaaten niedrig zu halten, könnte auch bis 6. September nicht rechtzeitig fertiggestellt werden, sagten die EZB-Beamten zu Bloomberg.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik „Trump ist nur eine Episode“: Boltons Abrechnung mit dem Mann im Weißen Haus
18.05.2025

Während Europa nervös auf jeden Tweet aus Washington reagiert, warnt Ex-Sicherheitsberater John Bolton: Nicht Trump sprengt die NATO –...

DWN
Technologie
Technologie Cyberkriminalität: Nur ein Klick von der Katastrophe entfernt
18.05.2025

Cyberkriminalität ist zur globalen Supermacht aufgestiegen – mit höherem Schaden als die Volkswirtschaften Deutschlands und Japans...

DWN
Panorama
Panorama Whisky – die stets liquide Luxus-Geldanlage
18.05.2025

Wein, Uhren, Schmuck, Handtaschen, Kunst, Oldtimer – es gibt viele Möglichkeiten, in alternative Geldanlagen zu investieren. Die meisten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Marokko als chinesisches Tor zur EU – doch Handelskrieg könnte Riegel vorschieben
18.05.2025

Peking investiert Milliarden in Marokkos Industrie – doch geopolitische Spannungen und der drohende Protektionismus eines möglichen...

DWN
Politik
Politik Gefängnis, Gericht, Geschichte – Stammheim 50 Jahre nach dem RAF-Prozess
18.05.2025

Vor 50 Jahren begann in Stammheim der RAF-Prozess – ein juristisches Mammutverfahren gegen den Terror. Wie viel Rechtsstaat blieb im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Analyse: „Die alte Weltordnung ist am Ende – und sie wird nicht zurückkehren“
18.05.2025

Das Zeitalter des freien Welthandels ist vorbei – die Welt wird neu vermessen. China produziert, die USA rüsten sich, und Europa...

DWN
Politik
Politik Handelskriege auf Risiko – Trumps russisches Roulette mit der US-Wirtschaft
18.05.2025

Mit Zöllen, Drohungen und Handelskriegen will Washington die Industrie heimholen. Doch was, wenn der Revolver in der Hand des Präsidenten...

DWN
Finanzen
Finanzen Greg Abel übernimmt: Der stille Stratege hinter Warren Buffetts Milliarden-Imperium
17.05.2025

Mit dem Rückzug von Warren Buffett endet eine Ära. Doch an die Stelle des legendären Investors tritt kein charismatischer Visionär,...