Deutschland

Tsipras in Hamburg: „Wir werden den Sparpakt zerreissen“

Lesezeit: 1 min
30.09.2012 02:17
Bei der Umfairteilen-Aktion in Hamburg trat der Chefs der griechischen Syriza-Partei auf. Mit martialischen Worten kündigte er an, Griechenland würde die Sparvereinbarung sofort brechen, käme seine Partei in die Regierung.
Tsipras in Hamburg: „Wir werden den Sparpakt zerreissen“

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Auftritt des griechischen Oppositionspolitikers Alexis Tsipras auf der Umfairteilen-Kundgebung in Hamburg sorgte für Aufregung. Bereits im Vorfeld hatten Mitveranstalter – darunter die Hamburger Grünen – kritisiert, dass dem europakritischen Politiker eine Plattform gegeben werde. Die Hauptforderung des Bündnisses ist eine stärkere Besteuerung von Vermögen. Einer der Veranstalter fordert etwa einen Spitzensteuersatz von bis zu 50 Prozent (mehr hier).

Die Aussagen Tsipras widersprächen den „europäischen Überzeugungen“, hieß es von den Grünen, die der Rede des Griechen fern blieben. Einem Bericht der Welt zufolge verließen auch andere Besucher den Hamburger Rathausplatz, als Tsipras an der Reihe war zu sprechen.

Der Chef der linksextremen Syriza-Partei kritisierte das Rettungspaket der Troika. Die vermeintlichen Hilfsgelder aus Europa würden nicht bei den Griechen sondern bei den Banken landen, sagte er. Sollte seine Partei in die Regierung kommen, würde er das Rettungspaket rückgängig machen.

Dabei enttäuschte er mit seiner Wortwahl seine Kritiker keinesfalls: „Ich bin hier, um das Versprechen zu geben, dass Griechenland bald eine linke Regierung haben wird, die das Papier zerreißen wird, auf dem der Sparpakt geschrieben wurde“, verkündete Tsipras.

Zu den Demonstrationen in 40 Städten in Deutschland – so schien es – kamen hauptsächlich Senioren (mehr hier). Bilder von den verschiedenen Aktionen in großen deutschen Städten finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...