Politik

Paukenschlag bei der EU: Bailout-Kriterien sollen für alle Staaten gelten

Weil Angela Merkel nicht jedes Mal vor den Deutschen Bundestag will, wenn ein Land in Schwierigkeiten gerät, plant die EU, dass alle Staaten einen Vertrag unterschreiben, in dem sie sich auf die Reformagenda verpflichten.
03.10.2012 19:34
Lesezeit: 1 min

Um kriselnden Ländern in der Eurozone unter die Arme zu greifen, fordert EU-Ratspräsident in einem Papier für den nächsten EU-Gipfel ein eigenes Budget für die Eurozone. Auch sollen jeder einzelne Staat im Euroland sich vertraglich zu Reformprogrammen verpflichten, heißt es in dem Dokument.

Um die Eurozone zu stärken, wollen EU-Ratspräsident Herman van Rompuy und José Manuel Barroso in die Offensive gehen, wie ein Dokument für den nächsten EU-Gipfel Mitte Oktober, dass der FT vorliegt zeigt. Individuelle Reformverträge zwischen der Eurozone und Brüssel werden angestrebt. So soll sich beispielsweise jedes Euroland vertraglich zu Reformprogrammen verpflichten – derzeit müssen das nur die Länder, die EU-Hilfen in Anspruch genommen haben.

Darüber hinaus will EU-Ratspräsident van Rompuy aber auch ein zentrales Eurozonen-Budget. Das geht aus dem Dokument hervor. Einem EU-Beamten zufolge, so die FT, solle das Budget auch verwendet werden, um strauchelnden Ländern in Zeiten der Wirtschaftskrise zu helfen. Der FT zufolge haben deutsche Beamten bereits ihre Unterstützung für ein solches multinationales Budget als Möglichkeit der Bündelung nationaler Ressourcen ausgedrückt. Der FT zufolge haben deutsche Beamten bereits ihre Unterstützung für ein solches multinationales Budget als Möglichkeit der Bündelung nationaler Ressourcen ausgedrückt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jobwechsel wegen hoher Mieten: In Großstädten verschärft sich das Ringen um Fachkräfte
23.03.2025

Die hohen Mieten in deutschen Großstädten sind einer Studie zufolge eine Hürde für Unternehmen im Ringen um Fachkräfte. Viele Menschen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Klimaschutz: Irreführende Werbung? Umwelthilfe klagt gegen fünf Firmen
23.03.2025

Vorwurf der Verbrauchertäuschung: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) geht juristisch gegen fünf weitere Konzerne vor, die aus Sicht des...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsches Handwerk in Not: Trotz Wirtschaftskrise fehlen Fachkräfte im sechsstelligen Bereich
23.03.2025

Auch das Handwerk ist von der anhaltenden Wirtschaftskrise schwer gebeutelt. Es fehlen allerdings nicht nur Aufträge, sondern auch jede...

DWN
Finanzen
Finanzen Erbschaft: Jeder dritte Deutsche erbt mehr als 100.000 Euro
22.03.2025

Ein zentrales Ergebnis einer aktuellen Studie ist, dass die Deutschen immer mehr erben und vererben: Westdeutschland ist dabei...

DWN
Panorama
Panorama Insekten essen: Millionen in Deutschland würden Insekten probieren
22.03.2025

Mehlkäfer, Heuschrecken, Grillen: Immer mehr Deutsche haben schon einmal bewusst Insekten gegessen oder möchten diese in Zukunft...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitstrend Powernap: Kurzschlaf statt Kaffee am Arbeitsplatz
22.03.2025

Wer kennt es nicht, das berühmte Mittagstief? Jeder zweite Deutsche fühlt sich auf der Arbeit müde und macht gerne mal die Augen zu –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Unternehmensgründung im Ausland: Chancen, Risiken und clevere Alternativen zur GmbH in Deutschland
22.03.2025

Was bringt deutsche Unternehmer dazu, ihre GmbH abzuwickeln und stattdessen eine Firma im Ausland zu gründen? Jörg Braunsdorf, Gründer &...

DWN
Panorama
Panorama Fast 100 Brauereien weniger in Deutschland als vor der Pandemie
22.03.2025

Die Zahl der Brauereien in Deutschland ist rückläufig. Innerhalb der vergangenen fünf Jahre sank sie um 93 auf nunmehr 1.459, wie der...