Finanzen

Nach Downgrade: Zinsen für spanische Staatsanleihen steigen wieder

Nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens ist es für die spanische Regierung erneut teuerer geworden, sein Defizit zu finanzieren. Die Zinsen für zehnjährige Anleihen nähern sich wieder der Sechs-Prozent Marke.
11.10.2012 13:33
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Druck steigt: Zwei Drittel der Katalanen wollen Referendum über Unabhängigkeit

Die Zinsen für spanische Staatsanleihen sind nach dem Downgrade durch die Ratingagentur Standard & Poor's erneut gestiegen. Für Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren muss Spanien nun wieder 5,8 Prozent Zinsen bieten.

S&P erwartet, dass das Wirtschaftswachstum in Spanien weiter abnehmen wird. Wegen der unentschlossenen Politik im Land und in der Eurozone generell, hat die Ratingagentur die Kreditwürdigkeit Spaniens heute erneut herabgestuft (mehr hier).

Zuletzt waren die Finanzierungskosten für Spanien gesunken, nachdem die EZB angekündigt hatte, unbegrenzt Staatsanleihen von angeschlagenen Staaten aufkaufen zu wollen. Weil sich Spanien jedoch bisher weigerte, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen, werden die Investoren wieder unsicherer. Premierminister Mariano Rajoy will ein Rettungspaket durch den ESM verzögern. Er befürchtet, die damit verbundenen Sparauflagen könnten ihm bei den bevorstehenden Regionalwahlen Stimmen kosten (mehr hier).

Mehr Themen:

Krise verstärkt Spaltungs-Tendenzen in Europa

Studie: Gerichte in Europa verstoßen immer häufiger gegen Menschenrechte

Provokation: Türkische Kampfjets zwingen syrisches Passagierflugzeug zur Landung

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hitzestress am Arbeitsplatz: Mehr Krankmeldungen bei Extremtemperaturen
02.07.2025

Extreme Sommerhitze belastet nicht nur das Wohlbefinden, sondern wirkt sich zunehmend auf die Arbeitsfähigkeit aus. Bei Hitzewellen...

DWN
Politik
Politik Europa vor dem Zerfall? Ex-Premier Letta warnt vor fatalem Fehler der EU
02.07.2025

Europa droht, zum Museum zu verkommen – oder zum Spielball von Trump und China. Italiens Ex-Premier Letta rechnet ab und warnt vor dem...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...