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Auf der Pressekonferenz des G20-Gipfels in Mexico-Stadt schloss der spanische Finanzminister Luis de Guindos einen Bailout für Spanien in 2012 aus. Niemand hätte Spanien dazu gedrängt, einen Hilfsantrag zu stellen. „Spanien gibt sich alle mögliche Mühe, um seinen Bankensektor zu säubern und alle notwendigen Budgetmaßnahmen durchzuführen", sagte de Guindos am Sonntag.
Alle Vorzeichen deuteten darauf hin, dass Spanien noch im November einen Hilfsantrag bei der Europäischen Union stellen würde, um Geld aus dem ESM zu erhalten. Die Spanische Wirtschaft ist am Boden. Der Bankensektor wird derzeit mit einer aufwendigen Rettungsaktion saniert, die mehr als 100 Milliarden Euro kostet. Die Zahl der Arbeitslosen erreicht absolute Rekordhöhe (mehr hier). Angesichts dieser Fakten sind Gerüchte um die Zahlungsfähigkeit Spaniens immer wieder hochgekocht und übten Handlungsdruck auf die Regierung auf.
Spaniens Premierminister Mariano Rajoy hat jedoch immer wieder bestritten, weitere Hilfe von der EU in Anspruch nehmen zu müssen. Sein Finanzminister hat diese Haltung auf internationaler Bühne nun noch einmal verstärkt: „Es gab bislang keinen Druck und den wird es auch nicht geben. Die Regierung kann das nicht akzeptieren“, sagte er einem Bericht von Chinadaily zufolge. Die finanzielle Situation sei bis Ende des Jahres relativ entspannt, ergänzte de Guindos. Das Land ist jedoch gespalten. Fast alle Regionen Spaniens müssen finanzielle Hilfe in Anspruch nehmen. Katalonien ist sogar bemüht, die Unabhängigkeit von Spanien durchzusetzen (hier).
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