Politik

Einzelhandel mit stärkstem Umsatzeinbruch seit vier Jahren

Lesezeit: 1 min
30.11.2012 12:10
Der Umsatz im Einzelhandelsgeschäft war im Oktober deutlich geringer als zunächst erwartet. Besonders die Textiliengeschäfte litten unter großen Rückgängen.
Einzelhandel mit stärkstem Umsatzeinbruch seit vier Jahren

Aktuell: EU-Kommission: Lohnsteuer in Europa ist viel zu hoch

Die Kassen der deutschen Einzelhändler waren im Oktober weniger gefüll als noch im Monat zuvor. Die Einnahmen sanken um 2,5 Prozent im Vergleich zum September, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Preisbereinigt (real) war der Umsatzeinbruch mit 2,8 Prozent noch höher. Einen stärkeren Rückgang gab es zuletzt im Januar 2009. Experten hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet.

Obwohl der Oktober in diesem Jahr einen Verkaufstag mehr zählte, sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 0,8 Prozent. Von dem Umsatzrückgang waren vor allem Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren betroffen. Innerhalb eines Jahres fielen die Einnahmen des Einzelhandels bei diesen Produkten um 2,5 Prozent. Dagegen zogen die Umsätze im Internet- und Versandhandel (+2,7 Prozent), im Lebensmittehandel (+3,7 Prozent) und in Supermärkten und Warenhäusern (+3,8 Prozent) deutlich an.

Trotz der schlechten Zahlen im Oktober erwartet der Branchenverband HDE ein Umsatzplus von 1,5 Prozent für das gesamte Jahr 2012. Er prognostiziert für das Weihnachtsgeschäft im November und Dezember einen Rekordumsatz von 80,4 Milliarden Euro. Zuvor hatte die GfK eine sinkende Kauflaune im November vorhergesagt (hier).

Weitere Themen

Türkei ignoriert Sanktionen: Weiter Gold und Gas für den Iran

Weidmann fordert Insolvenz-Regelung für Euro-Staaten

60 Milliarden Euro fehlen: Bank of England warnt vor neuer Bankenkrise

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Europas Beitrag und die Rolle der USA im Konflikt
14.01.2025

Der Ukraine Krieg stellt Europa und die USA vor immense Herausforderungen. Während Europa finanzielle und militärische Unterstützung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kurzarbeitergeld verlängert: Kurzarbeit gegen Personalabbau - richtiges oder falsches Signal für Arbeitsmarkt?
13.01.2025

Die Wirtschaftskrise hält an, immer mehr Firmen gehen in Kurzarbeit. Deshalb soll das verlängerte Kurzarbeitergeld bis zu 24 Monaten für...

DWN
Politik
Politik Sozialabgaben auf Kapitalerträge: Habeck und sein Plan, abzuschöpfen
13.01.2025

Die Beiträge für Krankenkassen sind zuletzt deutlich gestiegen. Der Grünen-Kanzlerkandidat will gegensteuern - und argumentiert, dass...

DWN
Technologie
Technologie Einspeisevergütung 2025: Was Besitzer von PV-Anlagen jetzt wissen müssen
13.01.2025

Die Einspeisevergütung ist ein zentrales Thema für Besitzer von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen). Und das bleibt auch so. Doch die...

DWN
Politik
Politik Bundestagswahl: Auslandsdeutsche können nicht mehr rechtzeitig per Briefwahl abstimmen - fehlen Millionen Stimmen?
13.01.2025

Für Deutsche, die dauerhaft im Ausland leben, wird es zeitlich sehr knapp, ihre Stimme für die Bundestagswahl 2025 abzugeben....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rekordjahr bei Deutschland-Tourismus: Reiseveranstalter freuen sich über Buchungen
13.01.2025

Die Wirtschaft schwächelt, doch beim Urlaub sparen die Menschen in Deutschland nicht. Die Tourismusbranche verzeichnet...

DWN
Politik
Politik Trumps Fünf-Prozent-Ziel für die Nato: Polen gehen voran - Kanzler Olaf Scholz zaudert
13.01.2025

Der Kanzler hat mal wieder den Schuss nicht gehört. Donald Trump fordert mehr Anstrengungen Europas bei den Ausgaben für die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft BMW, Porsche, Audi melden Absatz-Einbruch: In München deutliches Plus bei E-Autos
13.01.2025

Auch BMW leidet 2024 unter der schwachen Nachfrage - vor allem in China. Zumindest bei den Elektroautos können die Münchner aber punkten.