Politik

Kriegsgefahr in Syrien: US-Flugzeugträger beziehen vor Küste Stellung

Lesezeit: 1 min
06.12.2012 11:45
Die USS Eisenhower und ein amphibisches Kriegsschiff haben im Laufe des Mittwochs unangekündigt Stellung bezogen. Die NATO fürchtet den Einsatz von chemischen Waffen durch die syrische Regierung. Die Vorbereitungen zu einer Intervention laufen.
Kriegsgefahr in Syrien: US-Flugzeugträger beziehen vor Küste Stellung

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Investment-Guru: Welt steht vor gigantischer Hungerkatastrophe

Erst am Donnerstag hat das Bundeskabinett dem Einsatz von Patriot-Raketen und der Entsendung von 400 deutschen Soldaten an die türkische Grenze zu Syrien zugestimmt. Das sind jedoch nicht die einzigen Vorbereitungen zu einer Intervention, die derzeit getroffen werden. Am Mittwoch hat der amerikanische Flugzeugträger USS Eisenhower, der ein Geschwader von acht Jagdbombern und eine Besatzung von 8.000 Soldaten umfasst, vor der syrischen Küste Stellung bezogen, wie das Update einer Marine-Karte (5.12.2012) und ein Bericht der russischen Nachrichtenseite RT zeigen. Außerdem soll sich auch ein amphibisches Kriegsschiff dort befinden.

Der syrischen Regierung um Bashar al-Assad wird vorgeworfen, den Einsatz von Chemiewaffen gegen die eigene Bevölkerung zu planen. Das syrische Militär soll Fliegerbomben mit tödlichem Nervengas präpariert haben. Offiziell haben die USA noch keine militärische Intervention angekündigt, doch eine solche könnte „innerhalb von Tagen“ begonnen werden, sagte ein US-Beamter der Zeitung The Australian. „Wir haben Spezialkräfte in Stellung gebracht, diese müssen nicht erst entsendet werden“, fügte er hinzu.

Wie das französische Wochenmagazin Le Point berichtet, bereitet Frankreich gerade ebenfalls Spezialkräfte für einen möglichen Kriegseinsatz in Syrien vor. Geplant sei ein Einsatz der dem in Libyen aus dem vergangenen Jahr ähnelt. Eine Reihe von NATO-Ländern solle daran beteiligt werden.

Weitere Themen

Griechenland: Spekulanten setzen auf den großen Jackpot

US-Bürger bewaffnen sich: Boom bei Handfeuerwaffen

Gefürchtete Liste: Eine Million Amerikaner steht unter Terror-Verdacht

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik DWN Exklusiv – Folker Hellmeyer: „Wir erleben die größte existenzielle Krise seit 1949“
28.05.2023

Die Machtachsen verschieben sich zu Ungunsten des Westens, konstatiert Folker Hellmeyer, Experte für Weltwirtschaft und Geopolitik. Ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Cum-Ex: Jahrelange Haft für Schlüsselfigur Hanno Berger
30.05.2023

Früher kontrollierte Hanno Berger als Finanzbeamter für den Staat Banken. Später wirkte er an einem Geschäftsmodell mit, durch das der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Das Ende des Wirtschaftswachstums: Kommt nun der Untergang des Abendlandes?
29.05.2023

Stagniert unsere Wirtschaft in Wahrheit seit Jahren? Sinkt der Lebensstandard bereits? Christian Kreiß deckt die Faktoren auf, auf die es...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kreditvergabe an Firmen im Euro-Raum bricht ein
30.05.2023

Die Kreditvergabe der Banken an Unternehmen ist rückläufig und verliert immer mehr an Schwung. Die Geldpolitik der EZB übt damit...

DWN
Politik
Politik Habecks Heizungsgesetz sorgt für Streit in der Regierung
30.05.2023

Das Gebäudeenergiegesetz aus dem Wirtschaftsministerium sorgt für Unmut – nicht nur bei den Bürgern, sondern auch bei den...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis steigt - trotz wachsendem Widerstand der Klimapolitik
29.05.2023

Der Goldpreis wurde zuletzt durch Geldpolitik und geopolitische Umbrüche nach oben getrieben. Doch nun macht die Klimapolitik der Branche...

DWN
Finanzen
Finanzen So wird der Yuan zur Reservewährung für Eurasien und Afrika
28.05.2023

Große Teile der Welt ersetzen den Dollar für Importe und Exporte durch den Yuan. Die Entwicklung erinnert an die Einführung des...

DWN
Deutschland
Deutschland DWN-Exklusiv-Interview: Sterberisiko Armut
29.05.2023

Wer arm ist, muss in der Regel früher sterben. Das liegt nicht allein an schlechterer Ernährung oder schlechterer medizinischer...