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Die realen Bruttolöhne liegen heute um 1,8 Prozent niedriger als im Jahr 2000, so eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts. Zwar seien die Löhne zuletzt stärker gestiegen, doch real lägen sie noch immer unter dem Niveau der Jahrtausendwende.
Die Löhne seien in den vergangenen drei Jahren real um 1,2, um 1 und um 0,6 Prozent gestiegen, so die Studie. Doch dies habe die erheblichen Verluste der Jahre davor noch nicht ausgeglichen. Denn in den 2000-er Jahren seien die Gehälter nur schwach gestiegen. Als Grund werden die Hartz-Reformen genannt, die den Niedriglohnsektor wachsen ließen.
Im Jahr 2009 lagen die realen Bruttolöhne sogar um 4,6 Prozent niedriger als noch 2000. Doch seitdem haben die Reallöhne aufgeholt, so die Studie.
Gegen den fallenden Trend bei den durchschnittlichen Bruttolöhnen haben die Tariflöhne stetig zugelegt. Sie lagen 2012 real um 6,9 Prozent höher als noch im Jahr 2000. Wer also nach Tariflohn bezahlt wurde, dessen Reallohn ist deutlich gewachsen - etwa im öffentlichen Dienst.
Die Nicht-Tariflöhne hingegen sind dramatisch gefallen sind. Es ist eine Schere aufgegangen zwischen Tarifangestellten auf der einen Seite und einem Niedriglohn-Sektor auf der anderen Seite, dessen Löhne sich von der Tarifentwicklung abgekoppelt haben.
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