Politik

Vorboten der Inflation: Fast Food-Preise in Deutschland steigen

Lesezeit: 1 min
10.03.2013 02:38
Die Preisentwicklung des Big Mac erlaubt verblüffend gute Aussagen über die wirtschaftliche Entwicklung in den einzelnen Ländern der EU. In Deutschland, Österreich und Italien sind die Preise bei McDonald’s deutlich stärker gestiegen als in anderen Ländern der Euro-Zone.
Vorboten der Inflation: Fast Food-Preise in Deutschland steigen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Preise für den Big Mac von McDonald’s können darüber Auskunft geben, wie sich die Wirtschaft eines Landes entwickelt. Diese sind nämlich in den verschiedenen Regionen der Welt sehr unterschiedlich. Und auch die Preis-Änderungen nehmen nicht überall denselben Verlauf. Der Think Tank Bruegel hat nun die Big-Mac-Preise in der Eurozone untersucht. Als Grundlage diente dabei der sogenannte Economist Big Mac Index.

In den letzten 18 Monaten stiegen die Big-Mac-Preise in einigen Ländern der Eurozone mehr als in anderen Ländern. In Deutschland und Österreich waren die Preisanstiege überdurchschnittlich, und in diesen Ländern wächst auch die Wirtschaft mehr als im EU-Durchschnitt. In Frankreich, Griechenland, Irland, Portugal und Spanien hingegen ist der Big Mac weniger im Preis gestiegen. In diesen Ländern schrumpft auch die Wirtschaft.

Nicht in dieses Schema passt der überdurchschnittliche Preisanstieg für den Big Mac in Italien, denn auch dort schrumpft die Wirtschaft (mehr hier). Mit 3,85 Euro kostet ein Big Mac in Italien etwa 21 Cent mehr als in Deutschland. Bruegel erklärt dies damit, dass Italien aufgrund von Steuererhöhungen in den letzten anderthalb Jahren generell die höchsten Preisansteige in der EU hatte. In Deutschland hingegen waren die Preissteigerungen im EU-Vergleich gering.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Panorama
Panorama Glücksatlas 2024: Deutsche wieder auf Glückskurs?
11.11.2024

Die Belastungen der Corona-Pandemie scheinen überwunden – aber nicht für alle: Die Lebenszufriedenheit steigt in Deutschland...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Energiestratege Jonathan Waghorn: „Russisches Gas wird keine zentrale Rolle mehr im europäischen Energiemix spielen“
10.11.2024

Jonathan Waghorn, Energiestratege und Portfoliomanager beim Londoner Vermögensverwalter Guinness Global Investors, spricht im...

DWN
Immobilien
Immobilien Heizkosten 2023: Anstieg von mehr als 30 Prozent gemeldet
10.11.2024

Die Heizkosten in Zwei- und Mehrfamilienhäusern sind 2023 erneut stark gestiegen – durchschnittlich um mehr als 30 Prozent. Der neue...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft DWN-Sonntagskolumne: How to get rich? Warum Sie mit Arbeit alleine nicht reich werden!
10.11.2024

“Either you work for your money, or your money works for you" - angeblich stammt dieses Zitat von US-Bankier Bernard Baruch. Entweder Sie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Armut und Ungleichheit: Studie zeigt zunehmende Abstiegsängste in Deutschland
10.11.2024

Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Armut in Deutschland auf einem Höchststand ist und das Vertrauen in politische Institutionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Chancen durch Börsengang: IPO zur unternehmerischen Weiterentwicklung – und wie es gelingt!
10.11.2024

Ein Börsengang bietet Unternehmen neue Chancen: Von der Kapitalbeschaffung bis zur Expansion. Welche Möglichkeiten ein IPO eröffnet und...

DWN
Technologie
Technologie Wärmepumpe dominiert in Neubauten: Zwei Drittel setzen auf elektrische Heizlösung
10.11.2024

Wärmepumpen gewinnen in Neubauten weiter an Bedeutung: 2023 entschieden sich Bauherren in zwei Dritteln der neuen Wohngebäude für diese...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel durch demografischen Wandel: Lösungen für Unternehmen
10.11.2024

Egal, welche Branche: Der demografische Wandel betrifft uns alle. Die bestehende Belegschaft wird immer älter, während es häufig an...