Politik

Merkel: Die Banken in Zypern bleiben geschlossen

Die Bundesregierung erwartet die Umsetzung des EU-Deals mit Zypern und lehnt weitere Verzögerungen ab. Erst wenn es ein Ergebnis gibt, dürfen die Banken öffnen, verlautete aus Berliner Regierungskreisen. Chaos pur derweil in Nikosia: Der zypriotische Finanzminister wollte zurücktreten, der Präsident lehnte ab.
19.03.2013 16:58
Lesezeit: 1 min

Panik pur in Nikosia: Der zypriotische Finanzminister bot am Dienstag seinen Rücktritt an. Der Rücktritt wurde vom Staatspräsidenten nicht angenommen.

Es zeichnet sich ab, dass das Parlament den EU-Deal ablehnen wird (hier). Zahlreiche Regierungs-Mitglieder sollen ihre privaten Geld-Vermögen bereits in der Woche vor der Entscheidung aus Brüssel ins Ausland verbracht haben (hier).

Die europäische Wirtschafts-Integration schreitet voran: Die deutsche Bundeskanzlerin entscheidet, ob die Zyprioten Geld abheben dürfen oder nicht.

Die Meldung aus Berliner Regierungskreisen, die Angelan Merkel am Nachmittag verbreitet ließ, läßt an Deutlichkeit nichts zu wünsche übrig: Solange es keinen Beschluss zur Zwangs-Abgabe gebe, gibt es keine keine Liquiditätshilfe für die Banken: „Solange können auch die zyprischen Banken nicht geöffnet werden. Das ist schwierig, aber so ist die Lage.“

Unterdessen versuchen die Zyprioten, mit Merkel ins Gespräch zu kommen. Ein Sprecher in Nikosia bestätigte, dass Präsident Nicos Anastasiades am Montagabend mit Merkel telefoniert und sie über die Situation unterrichtet habe. Er habe Merkel gesagt, dass Zypern weniger zahlen wolle. Eine Antwort Merkels ist nicht überliefert.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Finanzen
Finanzen Flat Capital-Aktie: Trotz Beteiligungen an OpenAI und SpaceX überbewertet?
04.07.2025

Flat Capital lockt mit Beteiligungen an OpenAI, SpaceX und Co. Doch die Risiken steigen, Insider warnen. Ist die Flat Capital-Aktie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Stromsteuersenkung: Wirtschaftsverbände kritisieren Merz für gebrochene Zusage
04.07.2025

Die Entscheidung der Bundesregierung zur Stromsteuersenkung sorgt für Aufruhr. Wirtschaftsverbände fühlen sich übergangen und werfen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China-Zölle auf EU-Weinbrand kommen nun doch – das sind die Folgen
04.07.2025

China erhebt neue Zölle auf EU-Weinbrand – und das mitten im Handelsstreit mit Brüssel. Betroffen sind vor allem französische...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gaspreise steigen wieder: Was das für Verbraucher und Unternehmen bedeutet
04.07.2025

Nach einem deutlichen Preisrückgang ziehen die europäischen Gaspreise wieder an. Was das für Verbraucher und Unternehmen bedeutet –...

DWN
Panorama
Panorama Schwerer Flixbus-Unfall auf der A19 bei Röbel: Was wir wissen und was nicht
04.07.2025

Ein Flixbus kippt mitten in der Nacht auf der A19 bei Röbel um. Dutzende Menschen sind betroffen, ein Mann kämpft ums Überleben. Noch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Solarausbauziel in Deutschland bis 2030 zur Hälfte erfüllt
04.07.2025

Deutschland hat bereits einen großen Schritt in Richtung Solarenergie gemacht – doch der Weg ist noch weit. Trotz beachtlicher...

DWN
Politik
Politik One Big Beautiful Bill: Das steckt hinter Trumps Steuererleichterungen
04.07.2025

Am amerikanischen Unabhängigkeitstag setzt Donald Trump ein innenpolitisches Zeichen: Mit dem "One Big Beautiful Bill" will er seine...

DWN
Panorama
Panorama Waldbrand Sachsen: Gohrischheide - über 1.000 Einsatzkräfte im Einsatz
04.07.2025

Hitze, Trockenheit und starker Wind: In Sachsen und Thüringen kämpfen Einsatzkräfte gegen massive Waldbrände. Besonders die...