Politik

Umfrage: Merkel verliert erstmals wegen Euro-Krise

Die Zypern-Krise hinterlässt ihre Spuren bei der Popularität der Bundeskanzlerin: Erstmals seit Monaten verliert die CDU in einer Umfrage an Zustimmung. Die SPD profitiert von dem Trend.
22.03.2013 13:29
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Wut in Zypern: Unbekannte verbrennen deutsche Flagge vom Bundeswehr-Camp

Eigentlich sollte die harte, erste Version des Rettungspaketes für Zypern der deutschen Wählerschaft zeigen, dass Angela Merkel nicht einfach so deutsche Gelder nach Südeuropa schickt. Doch der Plan ging gewaltig nach hinten los. In ganz Europa und vor allem auch in Deutschland sind die Bürger nun besorgt über die Sicherheit ihrer Ersparnisse. Und so verliert Merkel erstmals deutlich an Zustimmung aus der Wählerschaft.

Im ARD-Deutschlandtrend rutschte die Union im Vergleich zur Umfrage vor einer Woche zwei Prozentpunkte ab. Nutznießer ist die SPD, sie konnte zwei Prozentpunkte hinzu gewinnen – liegt aber mit 27 Prozent noch deutlich hinter der Union (38%). Die Kehrtwende der Partei bezüglich der Zwangsabgabe in dieser Woche hat sich bezahlt gemacht (hier). Die Grünen rutschen leicht auf 16 Prozent ab (minus 1) und die FDP verweilte an der 5-Prozenthürde. Die Linke kletterte um einen Prozentpunkt auf 8 Prozent nach oben.

Zwar geben noch immer 59 Prozent der Befragten an, dass Merkel in der Krise richtig und entschlossen gehandelt hat. Aber bei der Frage nach der Kompetenz der Bundeskanzlerin büßte Merkel gegenüber Dezember 2012 mittlerweile sechs Punkte ein.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Insolvenzen in Deutschland steigen nur noch geringfügig an - ist das die Trendwende?
09.05.2025

Der Anstieg der Insolvenzen in Deutschland hat sich im April deutlich verlangsamt. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Monatsvergleich...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie profitiert von starkem Jahresauftakt - und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag leicht zugelegt. Das deutsche Geldhaus überraschte mit einem...

DWN
Politik
Politik Zweite Kanzlerreise: Erwartungen an Merz in Brüssel steigen
09.05.2025

Nur drei Tage nach seinem Amtsantritt ist Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu seiner zweiten Kanzlerreise aufgebrochen – Ziel ist...

DWN
Technologie
Technologie Meta trainiert KI mit Ihren Daten – ohne Ihre Zustimmung. So stoppen Sie das jetzt!
09.05.2025

Ab dem 27. Mai analysiert Meta öffentlich sichtbare Inhalte von Facebook- und Instagram-Nutzern in Europa – zur Schulung seiner...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Silicon Valley wankt: Zölle, Zoff und zerplatzte Tech-Träume
08.05.2025

Während Europa auf seine Rezession zusteuert und China seine Wirtschaft auf staatlicher Kommandobasis stabilisiert, gibt es auch im sonst...

DWN
Panorama
Panorama Verkehrswende: Ariadne-Verkehrswendemonitor zeigt Entwicklung auf
08.05.2025

Wie sich die Verkehrswende in Deutschland aktuell entwickelt, ist nun auf einer neuen Onlineplattform des Potsdam-Instituts für...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation bewältigen: 7 Strategien für finanzielle Stabilität, weniger Belastung und einen nachhaltigeren Lebensstil
08.05.2025

Wer die eigenen Ausgaben kennt, kann gezielt handeln. So behalten Sie die Kontrolle über Ihr Geld. Mit Budgetplanung und klugem Konsum...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Maschinenbau: Bedeuten die Trump-Zölle das Ende einer deutschen Schlüsselindustrie?
08.05.2025

Der Maschinenbau befindet sich seit Jahren im Dauerkrisenmodus. Nun droht die fatale Zollpolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump zum...