Deutschland

Wegen Streik: Lufthansa streicht alle Deutschland- und Europa-Flüge

Um Jobgarantien und 5,2 Prozent mehr Lohn durchzusetzen, hat Verdi für Montag zum Streik aufgerufen. Die Lufthansa informiert ihre Kunden im Internet und ermöglicht ihnen zudem das Umsteigen auf die Bahn.
21.04.2013 15:31
Lesezeit: 1 min

Verdi hat für Montag zu einem ganztägigen Warnstreik an allen großen deutschen Flughäfen aufgerufen. Die Gewerkschaft will Jobgarantien und 5,2 Prozent mehr Lohn durchsetzen (mehr hier). Wegen des Streiks musste die Lufthansa nun fast alle Deutschland- und Europa-Flüge streichen. Flüge von Germanwings sind davon allerdings nicht betroffen.

Nur circa Kurzstreckenflüge werden am Montag starten können, beispielsweise ab Berlin, wo der Warnstreik bereits um 14.30 Uhr enden soll, so die Airline. Auch bei den Langstreckenflügen wird es zu zahlreichen Ausfällen kommen. In Frankfurt etwa werden von 50 geplanten Interkontinentalverbindungen voraussichtlich sechs starten.

Die Kunden der Lufthansa können sich auf der Webseite des Unternehmens über den Status ihres Fluges informieren. Sollte der Flug gestrichen sein, können die Passagiere online prüfen, ob sie schon auf einen Alternativflug umgebucht wurden. Dann können sie ihre neue Bordkarte sofort online erstellen.

So versucht das Unternehmen, die Auswirkungen des Streiks für die Kunden so gering wie möglich zu halten.

Umsteigen auf die Bahn

Zudem können Passagiere, deren Deutschland-Flüge aufgrund des Streiks gestrichen wurden, die Züge der Deutsche Bahn nutzen. Dafür wandeln sie das etix® entweder im Internet oder an einem Lufthansa Check-in Automaten in einen Reisegutschein um.

Ist es den Reisenden aus zeitlichen Gründen nicht möglich, ihr Ticket online oder an einem Check-in Automaten umzuwandeln, so empfiehlt die Lufthansa den Kauf eines Bahntickets. Die Arline erstattet dann allerdings nur den Wert des nicht genutzten Flugcoupons.

Die Deutsche Bahn will am Montag zusätzliche Züge einsetzen. Es könnten sogar zusätzliche Mitarbeiter eingesetzt werden, um das höhere Fahrgastaufkommen zu bewältigen, so das Unternehmen. Dennoch werden die Bahnen wohl voller sein als gewöhnlich.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...

DWN
Politik
Politik USA frieren Waffenlieferungen an die Ukraine ein – Prioritäten verschieben sich
02.07.2025

Die USA stoppen zentrale Waffenlieferungen an die Ukraine. Hinter der Entscheidung steckt ein geopolitischer Kurswechsel, der Europa...

DWN
Politik
Politik Stromsteuer: Kommt jetzt die Entlastung für alle?
02.07.2025

Die Stromsteuer spaltet das schwarz-rote Bündnis – und mit ihr die Frage, ob Bürger und Betriebe wirklich entlastet werden. Während...

DWN
Panorama
Panorama Hitzewelle in Deutschland: Temperaturen bis 40 Grad und drohende Unwetter
02.07.2025

Deutschland ächzt unter extremer Hitze, örtlich steigen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad. Experten warnen vor Unwettern, Waldbränden...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell stabil: Deutsche Goldinvestments erholen sich – wie Anleger jetzt reagieren sollten
02.07.2025

In den vergangenen Wochen war die Goldpreis-Entwicklung von Volatilität geprägt. Das ist auch zur Wochenmitte kaum anders: Obwohl sich...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hitzestress am Arbeitsplatz: Mehr Krankmeldungen bei Extremtemperaturen
02.07.2025

Extreme Sommerhitze belastet nicht nur das Wohlbefinden, sondern wirkt sich zunehmend auf die Arbeitsfähigkeit aus. Bei Hitzewellen...

DWN
Politik
Politik Europa vor dem Zerfall? Ex-Premier Letta warnt vor fatalem Fehler der EU
02.07.2025

Europa droht, zum Museum zu verkommen – oder zum Spielball von Trump und China. Italiens Ex-Premier Letta rechnet ab und warnt vor dem...