Politik

Boston: Anklage gegen Zarnajew wegen Terrorismus

Die US-Staatsanwaltschaft hat an diesem Montag Anklage gegen Dschochar Zarnajew erhoben. Die US-Behörden verdächtigten ihn, gemeinsam mit seinem getöteten Bruder Tamerlan den Anschlag während des Bostoner Marathons verübt zu haben. Der 19-Jährige liegt derzeit in einem Bostoner Krankenhaus.
22.04.2013 19:49
Lesezeit: 1 min

Erst am vergangenen Sonntagabend ist der 19-jährige Dschochar Zarnajew  zu sich gekommen. An diesem Montagmorgen wurde er erstmals von der Polizei vernommen. Jetzt haben die USA Anklage gegen den jungen Einwanderer erhoben. Die Details sind derzeit allerdings noch unter Verschluss. Das berichtet Bloomberg.

Zarnajew kein feindlicher Kämpfer

Nach Angaben von John Carney, Sprecher des Weißen Hauses, werde Zarnajew, der seit einigen Jahren die US-amerikanische Staatsbürgerschaft hat, nicht als feindlicher Kämpfer betrachtet. Man werde „diesen Terroristen“, so Carney, mittels der zivilen Justiz zur Rechenschaft ziehen. Denn nach US-Recht könnten Bürger der Vereinigten Staaten nicht durch militärische Kommissionen untersucht werden. Eine andere Behandlung war von Seiten der Republikaner eingefordert worden.

Der Teenager liegt derzeit im Beth Israel Deaconess Hospital. Dort werden auch Opfer der Anschläge vom vergangenen Montag behandelt. Sprechen kann er im Augenblick auf Grund seiner massiven Halsverletzungen nicht. Mit den Behörden kommuniziert er schriftlich. Am Krankenbett wurde ihm nun auch die Anklage eröffnet.

Unterdessen hat das FBI Neues zum Gesundheitszustand von Zarnajew bekannt gegeben. Demnach sei der Zustand des Jungen nach wie vor „ernst“.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Milliardärsmanager fliehen aus US-Aktien: Der stille Countdown zur Rezession hat begonnen
17.04.2025

Eine neue Erhebung der Bank of America zeigt: Die Stimmung unter den großen Vermögensverwaltern kippt dramatisch. Während die Finanzwelt...

DWN
Politik
Politik Merz und EU offen für Tauruslieferung an Ukraine: Kreml warnt vor direkter Kriegsbeteiligung
17.04.2025

In der Opposition war Merz offen für eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Als voraussichtlicher Kanzler ist er das...

DWN
Panorama
Panorama Die Macht der WHO: Internationaler Pandemievertrag kommt
17.04.2025

Fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie haben sich die WHO-Mitgliedstaaten auf ein Pandemieabkommen geeinigt. „Ich habe keinen...

DWN
Technologie
Technologie Mechanische Speicher als geopolitische Alternative: Lithium-Batterien geraten unter Druck
17.04.2025

Angesichts wachsender Abhängigkeit von China bei Lithium-Batterien rücken mechanische Energiespeicher in den Fokus. Eine...

DWN
Technologie
Technologie Japanisches Genie revolutioniert Energiewende – Supermagnet jetzt 20 Milliarden Euro wert
17.04.2025

Im globalen Wettrennen um Energiesouveränität und technologische Vorherrschaft hat sich ein unscheinbares Element als strategischer...

DWN
Politik
Politik Taiwan, Sanktionen und Respekt - China stellt klare Bedingungen für Handelsgespräche mit den USA
17.04.2025

China fordert mehr Respekt und klare Signale der USA, bevor Handelsgespräche beginnen – eine Einigung ist entscheidend für die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steht das Verbrenner-Verbot vorm aus? Europas Rechte bläst zum Gegenschlag gegen EU-Establishment
17.04.2025

Konservative und rechte Kräfte im EU-Parlament wollen das Aus für Verbrennungsmotoren kippen – mit wachsender Unterstützung auch aus...

DWN
Politik
Politik Geheime Chatgruppe: EU-Außenminister betreiben Diplomatie über Signal - auf Einladung Kaja Kallas
17.04.2025

Die Außenminister der Europäischen Union kommunizieren in einer privaten Chatgruppe der verschlüsselten App Signal. Dies bestätigte der...