Finanzen

Italien: Zahl der faulen Kredite steigt

Lesezeit: 1 min
29.04.2013 11:06
Die Zahl der faulen Kredite der italienischen Banken steigt. Sie werden in den kommenden Monaten zu massiven Problemen für die italienischen Banken führen.
Italien: Zahl der faulen Kredite steigt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Wegen des Anstiegs der Arbeitslosigkeit in Italien seit Mitte 2011 ist die Zahl der faulen Kredite bei den italienischen Banken deutlich angestiegen. Nun droht ein Anstieg der faulen Kredite nach spanischem Vorbild, denn die Entwicklungen der Länder gleichen sich. In Spanien sind bereits 12 Prozent aller Kredite faule Kredite.

In Spanien begann der dramatische Anstieg der faulen Kredite schon im November 2006, als die Wirtschaft des Landes zu schwächeln begann. Der Zusammenbruch des Immobilienmarktes verschlimmerte die Lage, was die Zahl der faulen Kredite in den Jahren 2007 und 2008 weiter steigen ließ. Seitdem sind die faulen Kredite auf Rekordhöhen gestiegen, wegen der Eurokrise und der Rekordarbeitslosigkeit (mehr hier).

Die Entwicklung in Italien hängt um 25 Monate hinter Spanien hinterher, setzte also erst im Dezember 2008 ein, so JPMorgan. Denn in Italien gab es bisher keinen Zusammenbruch des Immobilienmarktes. Und der massive Anstieg der Arbeitslosigkeit begann erst vor anderthalb Jahren. Daher wird die Zahl der faulen Kredite bei den italienischen Banken erst in den kommenden Monaten auf das spanische Niveau ansteigen.

Diese Entwicklung sollte dem neuen italienischen Regierungschef Enrico Letta Sorge bereiten. Doch seine Regierung will den Sparkurs beenden und wieder mehr Schulden machen (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Ein großer Fortschritt bei der betrieblichen Effizienz

Wie können Sie ganz einfach neue Maßstäbe für die Produktivität in Ihrem Unternehmen setzen?

DWN
Politik
Politik Bildungskrise: Die Ursache, über die geschwiegen wird
30.09.2023

Das Bildungsniveau hat sich laut einer neuen Studie „dramatisch verschlechtert“. Doch weite Teile von Politik und Medien lassen eine...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft USA: Gewinne der Unternehmen steigen auf Rekordhoch
30.09.2023

Trotz historisch hoher Zinsen können die USA eine Rezession offenbar vermeiden. Die Gewinne der Unternehmen sind auf ein neues Rekordhoch...

DWN
Politik
Politik Politik und Krankenkassen ruinieren den Medikamentenmarkt
30.09.2023

Seit etwa fünfzehn Jahren gibt es in Europa immer wieder Probleme bei der Versorgung von Patienten mit Medikamenten. Diese Situation wird...

DWN
Politik
Politik Milliardengrab Bundeswehr
29.09.2023

Der neueste Fehlgriff um Funkgeräte, die nicht in die Fahrzeuge passen, für die sie vorgesehen waren, ist nur das jüngste Beispiel für...

DWN
Politik
Politik Elon Musk kritisiert deutsche Migranten-Transporte nach Italien
30.09.2023

Tesla-Gründer Elon Musk hat kritisiert, dass deutsche Schiffe massiv illegale Migranten nach Italien transportieren, und spricht dabei von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Saudi-Arabien hält an Förderkürzungen fest – dies könnte sich auszahlen
29.09.2023

Saudi-Arabien treibt die Ölpreise in die Höhe, wirtschaftlich wie strategisch profitiert aber vor allem Russland. Seine jetzige...

DWN
Finanzen
Finanzen Sicherer Hafen? Ob sich Goldaktien lohnen
29.09.2023

Gold kratzte im Jahr 2023 am Allzeithoch. Doch Goldminenaktien notieren deutlich unter den Höchstständen von 2011. Bietet sich hier eine...

DWN
Politik
Politik Hausbesitzer sollen Heizung mieten, um Klima zu retten
29.09.2023

Die Klima-Sanierung der Heizung ist für viele Haus- und Wohnungseigentümer nicht bezahlbar. Daher kommt die Miete in Mode. Doch auch...