Politik

Italienische Gewerkschaft erwartet Erholung im Jahr 2076

Erst im Jahr 2076 werde die Beschäftigung in Italien wieder den Stand von 2007 erreichen, sagt die Gewerkschaft CGIL. Das BIP werde frühestens 2026 den Stand von 2007 erreichen. Eine Erholung der Reallöhne sei hingegen nie wieder zu erwarten.
06.06.2013 01:32
Lesezeit: 1 min

Die italienische Gewerkschaft CGIL prognostiziert eine düstere Zukunft für das Land.

Es werde 63 Jahre dauern, bis sich die Beschäftigung in Italien wieder den Stand von 2007 erreicht, zitiert Quotidiano einen aktuellen Bericht von CGIL, einem großen italienischen Gewerkschaftsbund. Erst 2076 wird das Land wieder 25 Millionen Arbeitskräfte haben. Für 2014 werden nur circa 23,5 Millionen erwartet.

Vor der Krise, im Jahr 2007, betrug das italienische BIP 1,492 Billionen Euro. Dieser Stand werde bereits 2026 wieder erreicht, so der CGIL-Bericht. Für 2014 wird ein BIP von nur 1,380 Billionen Euro erwartet. Die Lücke von 112 Milliarden Euro könne in 13 Jahren geschlossen werden.

Die Reallöhne hingegen werden aufgrund der Inflation nie wieder Höhen wie vor der Krise erreichen, so der Bericht. Für 2014 erwartet CGIL einen Rückgang der Reallöhne.

Die große Mehrheit der Italiener sieht genauso finster in die Zukunft wie CGIL. 90 Prozent der Italiener erwarten eine geringere Rente als ihre Eltern, 92 Prozent erwarten keinen sicheren Job (hier). Bereits 2012 lebten 9 Millionen Italiener in Armut, das sind doppelt so viele wie 2010 (hier).

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Mechanische Speicher als geopolitische Alternative: Lithium-Batterien geraten unter Druck
17.04.2025

Angesichts wachsender Abhängigkeit von China bei Lithium-Batterien rücken mechanische Energiespeicher in den Fokus. Eine...

DWN
Technologie
Technologie Japanisches Genie revolutioniert Energiewende – Supermagnet jetzt 20 Milliarden Euro wert
17.04.2025

Im globalen Wettrennen um Energiesouveränität und technologische Vorherrschaft hat sich ein unscheinbares Element als strategischer...

DWN
Politik
Politik Taiwan, Sanktionen und Respekt - China stellt klare Bedingungen für Handelsgespräche mit den USA
17.04.2025

China fordert mehr Respekt und klare Signale der USA, bevor Handelsgespräche beginnen – eine Einigung ist entscheidend für die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steht das Verbrenner-Verbot vorm aus? Europas Rechte bläst zum Gegenschlag gegen EU-Establishment
17.04.2025

Konservative und rechte Kräfte im EU-Parlament wollen das Aus für Verbrennungsmotoren kippen – mit wachsender Unterstützung auch aus...

DWN
Politik
Politik Geheime Chatgruppe: EU-Außenminister betreiben Diplomatie über Signal - auf Einladung Kaja Kallas
17.04.2025

Die Außenminister der Europäischen Union kommunizieren in einer privaten Chatgruppe der verschlüsselten App Signal. Dies bestätigte der...

DWN
Politik
Politik Zollschock aus Washington: Das kommt jetzt auf deutsche Unternehmen zu
17.04.2025

US-Präsident Donald Trump plant erneut drastische Abgaben auf Importe. Noch ist unklar, welche Branchen konkret betroffen sein werden –...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Digitalisierung im Betrieb: Wie digitale Lösungen Zeit, Geld und Papier sparen
17.04.2025

Von der gesetzlich verpflichtenden Zeiterfassung über Lohnabrechnungen bis hin zu smarter Kommunikation: Unternehmen, die ihre...

DWN
Finanzen
Finanzen Fallende Aktienmärkte: Wie eine sinnvolle Strategie aussehen kann
17.04.2025

Die jüngsten Kursverluste sind kein vorübergehendes Phänomen – der "Rote Donnerstag" Anfang April wurde vom "Roten Freitag" gefolgt,...