Der türkische Premier Erdoğan hatte eigentlich öffentlich einen Dialog mit den Demonstranten angekündigt. Doch trotzdem kam Dienstagmorgen zu einem erneuten Großeinsatz der türkischen Polizei gegen Demonstranten. Die Polizei stürmte den Taksim-Platz und setzte abermals Tränengas und Wasserwerfer ein, berichtet die Hürriyet. Barrikaden an den Zufahrtsstraßen wurden niedergerissen.
Im Verlauf der Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten ging ein Wasserwerfer-Wagen (TOMA) in Flammen auf. Zwei Menschen sollen verletzt worden sein. Einige Demonstranten berichteten, dass urplötzlich Männer unter ihnen aufgetaucht seien, die angefangen haben, Molotow-Cocktails auf die Wagen zu werfen. Sie vermuten „als Aktivisten getarnte Polizisten“, die den Protesten durch Gewalteinsatz ihre Legitimität nehmen sollen. Die Journalistin Aslı Aydıntaşbaş fragt per Twitter: „Seit Beginn der Proteste wurden keinerlei Molotow-Cocktails seitens der Demonstranten eingesetzt. Alle stellen sich jetzt die Frage, woher diese Molotow-Cocktail-Werfer am frühen Morgen herkamen?“
download.macromedia.com] bgcolor="#FFFFFF">admin.brightcove.com"] />c.brightcove.com] />www.macromedia.com] />Erdoğan bleibt indes gegenüber den Demonstranten hart. „Ich möchte betonen, dass wir keinen Unterschied zwischen dem Gezi Park Protest und den anderen landesweiten Protesten sehen", zitiert ihn Haberturk . Aber der Gezi Park-Protest sei kein „unschuldiger Protest“. Er verurteile die Künstler, Journalisten, Geschäftsmänner und Medien, die nur damit beschäftigt gewesen seien, noch mehr Öl ins Feuer zu kippen.